In der anhaltenden Wirtschaftskrise steigt die Zahl der Insolvenzen stark an. Und es droht noch schlimmer zu werden – dank rot-grüner Wirtschaftspolitik. Laut einer aktuellen Umfrage hält sich die Mehrheit der Industrieunternehmen für nicht mehr wettbewerbsfähig.
Eine Pleitewelle rollt durch Deutschland. Das Statistische Bundesamt meldet für den vergangenen August erneut einen deutlichen Anstieg der Insolvenzen. Und Frühindikatoren signalisieren, dass der seit Monaten andauernde Pleitenboom noch stärker wird. Die Welle droht sich zum Tsunami auszuweiten, wenn nicht bald eine fundamentale Wende in der Wirtschaftspolitik eingeleitet wird.
Wie trist die Lage im fünften Krisenjahr ist, sieht man an den zahlreichen Geschäften und Restaurants, die dichtmachen, weil die Kunden ausbleiben. Auch Baufirmen und der Verkehrsbranche setzt die chronische Nachfrageschwäche zu. Dramatisch ist zudem die Situation der Industrie, die noch vor wenigen Jahren der stärkste Motor der deutschen Konjunktur war, nun jedoch mit jedem Tag schwächer wird. Immer mehr Betriebe fürchten um ihre Existenz.
Laut einer aktuellen Umfrage des Ifo-Instituts bewertet die Mehrheit der hiesigen Industrie die eigene Wettbewerbsfähigkeit katastrophal schlecht. Vor allem auf ausländischen Märkten können die deutschen Firmen nach eigener Einschätzung nicht mehr mithalten. Neben den hohen Energiepreisen nennen die Unternehmen als Gründe für ihre Wettbewerbsschwäche den immensen Bürokratieaufwand, übermäßige Steuern und Abgaben sowie die Schwierigkeiten, qualifiziertes Personal zu finden.
Keiner dieser vielen Standortnachteile lässt sich von heute auf morgen beseitigen. Allein schon eine Neuausrichtung in der Wirtschaftspolitik zu erreichen, wird für die künftige Bundesregierung zur Herkulesaufgabe. Vor allem dann, wenn in einer neuen Koalition die Meinungen wieder konträr liegen sollten.
Die Grünen haben angekündigt, sie wollten Deutschland „auf Vordermann bringen“. Offenbar ist man in der Ökopartei noch immer der Meinung, mit der verkorksten Klima- und Energiepolitik sei noch nicht genug Schaden angerichtet worden. Gerade auf diesem Feld ist eine radikale Neuausrichtung inklusive der Rückkehr zur Nutzung der Kernkraft unerlässlich. Ansonsten werden nicht nur energieintensive Industrien wie die Stahl- oder die Chemieindustrie rasch aus Deutschland verschwunden sein. Auch die Autoindustrie wird rasant schrumpfen – mit hässlichen Folgen für die Gesamtwirtschaft.
Die SPD ist mit ihrem Vorhaben, die Sozialausgaben noch einmal kräftig in die Höhe zu treiben, ebenfalls noch nicht in der harten Realität einer Schrumpfwirtschaft angekommen. Nur mit Schwarz-Gelb wäre die Einigung über die Neuausrichtung leicht. Schon die Hoffnung auf bessere Rahmenbedingungen könnte der Wirtschaft Auftrieb geben – und damit manche Geschäftsaufgabe vielleicht gerade noch verhindern.
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