Das Wochenende könnte rutschig werden
12.41 Uhr: Die Wettermodelle sind uneins: Während das EZMWF bis zu einem halben Meter Neuschnee für Teile Deutschlands prognostiziert, zeigen andere Modelle deutlich geringere Schneemengen. Besonders betroffen könnten die Mittelgebirge wie der Schwarzwald, der Harz und die Eifel sein, wo in Staulagen bis zu 30 Zentimeter Neuschnee erwartet werden.
Auch tiefere Lagen könnten vorübergehend von Schneefall überrascht werden, was das Risiko von Verkehrschaos erhöht. Die Schneefallgrenze sinkt örtlich auf 0 bis 100 Meter, besonders am Sonntag und Montag. Mehr erfahren Sie im Video.
Adventssturm bringt turbulentes Wetter nach Deutschland
Dienstag, 03. Dezember, 07.44 Uhr: Hoch Clemens ist auf dem Rückzug – dadurch entsteht Raum für Tiefdruckgebiete, die Regen und Schnee nach Deutschland bringen. In der ersten Wochenhälfte bleibt das Wetter noch ruhig, mit leichtem Regen und einzelnen Schauern am Montag und Dienstag. Doch spätestens in der Nacht von Donnerstag auf Freitag sind markante Schneefälle im Osten und der Mitte Deutschlands möglich, so die aktuellen Wetter-Prognosen.
Am Wochenende steht dann ein Wetterumschwung bevor. Die Prognosen gehen von Windspitzen bis 100 km/h sowie Schneefall aus. Besonders im Westen, Südwesten und in der Schweiz könnten echte Schneesturm-Bedingungen herrschen.
Regen und Schnee sorgen für glatte Straßen im Süden
08.00 Uhr: Im Südwesten startet die Woche mit einem Wettermix aus Kälte, Schnee und Regen. Bis zum Wochenende kann es auf den Straßen immer wieder glatt werden, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Die Temperaturen sinken von maximal 5 bis 13 Grad am Montag im Wochenverlauf auf 0 bis 5 Grad.
Am Dienstag soll die Schneefallgrenze bei 800 Meter liegen. In der Nacht soll es zeitweise kräftig regnen, in hohen Lagen vermische sich der Regen mit Schnee. Im Tagesverlauf wechseln sich laut DWD Wolken, Schauer und Schneeschauer ab.
In Bayern wird es am Montag gefährlich glatt – Nebel trübt zudem die Sicht
Montag, 02. Dezember, 07.43 Uhr: Knapp 150 Meter weit reicht die Sicht durch den Nebel und auf den Straßen gefriert der Regen zu Glatteis – auf Bayerns Straßen ist diese Woche Vorsicht geboten. Am Montag wird es im Westen des Freistaats gefährlich glatt, am Dienstag dann im Osten, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) berichtete. Von 6 bis 7 Grad zum Wochenstart sinken die Temperaturen bis Donnerstag auf maximal 3 Grad.
Während am Montag die Sonne noch teils durch die Wolken und den Nebel durchscheine, werde der Himmel am Dienstag von einigen Wolken bedeckt. In der Nacht komme es vor allem im östlichen Bayern zu leichtem Frost und Glätte. Teils müsse sich auch auf Glatteis eingestellt werden. Im Laufe des Tages sinke die Schneefallgrenze auf etwa 800 Meter, hieß es.
Auch am Mittwoch gebe es kaum Auflockerungen. Weiter ziehen Regen, Schnee und Nebel durch den Freistaat. Erst am Donnerstag soll die Sonne manchmal rauskommen. Doch am Abend halten die Wolken wieder Einzug.
Herbst 2024 zu warm – doch nicht außergewöhnlich
Freitag, 29. November, 12.50 Uhr: Der Herbst 2024 ist nach erster Einschätzung von Meteorologen zu warm, aber nicht ungewöhnlich warm gewesen. Für den Deutschen Wetterdienst (DWD) markiert er aber „einen weiteren Meilenstein im Erwärmungstrend“. Die zu Ende gehende Jahreszeit bricht zwar keine Temperaturrekorde – es ist aber der 14. zu warme Herbst in Folge, wie die Meteorologen nach den ersten Auswertungen ihrer rund 2.000 Messstationen berichten.
Das Temperaturmittel im Herbst 2024 lag mit 10,5 Grad um 1,7 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990, die bei 8,8 Grad liegt. Im Vergleich zur wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 mit 9,3 Grad betrug die Abweichung 1,2 Grad.
„Damit reiht sich dieser Herbst als der fünftwärmste seit Beginn der Aufzeichnungen ein“, erklärte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in seiner vorläufigen Bilanz. In Deutschland wird das Wetter seit 1881 aufgezeichnet. Die weiteren Trends: Es regnete rund 25 Prozent mehr als im Schnitt, die Sonne lag weitgehend im Soll.
Sturmtief trifft die Bahn – jeder zweite Fernzug verspätet
13.30 Uhr: Ein Sturmtief mit heftigen Böen hat auch im Fernverkehr der Deutschen Bahn zu zahlreichen Verspätungen geführt. Jeder zweite Zug im Fernverkehr sei seit Mittwoch betroffen und verspätet gewesen, teilte die Bahn mit. Das betraf auch Fahrgäste in anderen Regionen, „weit über Norddeutschland hinaus“. Derzeit stabilisiere sich die Lage, nachdem Einsatzkräfte von Feuerwehr und Reparatur-Teams der Bahn daran gearbeitet hätten, die Strecken wieder befahrbar zu machen. In der Nacht war etwa ein Regionalzug des Unternehmens Metronom auf der Strecke Uelzen-Hannover mit einem umgestürzten Baum kollidiert.
Auf der Strecke zwischen Hamburg und Berlin, wo es am Vormittag zwischenzeitlich keine Direktverbindungen gegeben habe, verkehrten wieder Züge auf direktem Wege, teilte die Bahn mit. Der Sturm habe Gegenstände in Oberleitungen geweht, vor allem im nördlichen Nordrhein-Westfalen und in Niedersachsen hätten umgestürzte Bäume Schäden an Bahnanlagen verursacht und sich auf den Fern-, Regional- und Güterverkehr ausgewirkt.
Unwettergefahr und teils orkanartige Böen im Norden
10.52 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für Niedersachsen und Bremen schwere Sturmböen angekündigt und warnt regional auch vor Unwetter. Wie der DWD mitteilt, soll es heute schwere bis zum Teil orkanartige Sturmböen mit bis zu 110 Kilometer pro Stunde an der See und im Bergland geben. Dabei können die Sturmböen vorübergehend eine Windgeschwindigkeit von bis zu 95 Kilometern pro Stunde erreichen. Für die Region Wernigerode und den Brocken warnt der DWD vor Orkanböen. Bis zum Nachmittag können oberhalb von 1000 Metern Orkanböen mit Geschwindigkeiten zwischen 110 und 130 Stundenkilometern auftreten.
Die Polizei und Feuerwehr waren in der Nacht und am Morgen wegen abgeknickter Bäume oder blockierter Straßen im Einsatz, wie eine Sprecherin der Polizei mitteilte. Im Landkreis Osnabrück und Emsland hatte die Polizei wegen des Sturms nach eigenen Angaben 108 Einsätze, darunter acht Unfälle. Schwer verletzt wurde dabei keiner. Auch die Feuerwehr rückte in dem Gebiet demnach 100 Mal in der Nacht und am Morgen aus. Vielerorts musste sie Bäume von der Fahrbahn räumen. Im Emder Hafen sicherten Schlepper einen Autotransporter bei Sturm.
Egapark in Erfurt bleibt wegen Sturmböen geschlossen
10.22 Uhr: Die Erfurter Gartenausstellung sowie die Geraer Friedhöfe bleiben wegen Sturmböen geschlossen. „Die Sicherheit der Besucher geht vor“, sagte Christine Karpe von den Stadtwerken Erfurt. Auch die Stadt Gera hat sich dazu entschlossen, ihre Friedhöfe wegen stürmischen Böen vorerst zu schließen. Sollte sich die Wetterlage ändern, werden die Friedhöfe kurzfristig wieder geöffnet, so die Stadt.
Der Deutsche Wetterdienst kündigt für Thüringen verbreitet Wind- und Sturmböen von bis zu 85 Kilometern pro Stunde an. In Kamm und Gipfellagen soll es zu teils schweren Sturmböen mit bis zu 100 Kilometern pro Stunde kommen.
Sturm in NRW: Regionalzug kollidiert mit umgestürztem Baum – Verletzte
7.54 Uhr: Ein Regionalzug ist in Rheine im Münsterland mit einem umgestürzten Baum zusammengestoßen. Von 44 Insassen seien zwei verletzt worden, teilte ein Polizeisprecher mit. Ersten Erkenntnissen zufolge sei der Baum am Mittwochabend durch Sturmböen auf eine Oberleitung gestürzt. Die Regionalbahn der Linie 65 habe daraufhin nicht mehr rechtzeitig bremsen können. Beim Zusammenstoß zersplitterte demnach die Frontscheibe – der Zugführer wurde dadurch leicht verletzt. Rettungskräfte brachten ihn sowie einen Fahrgast mit Kreislaufproblemen in ein umliegendes Krankenhaus. Die übrigen Fahrgäste blieben den Angaben zufolge unverletzt. Bis zum Mittag sei die Bahnstrecke noch in Richtung Münster gesperrt, hieß es weiter.
Zug fährt gegen umgestürzten Baum – Bahnstrecke gesperrt
6.49 Uhr: Ein Regionalzug ist in der Nacht auf der Strecke Uelzen-Hannover gegen einen umgestürzten Baum gefahren. Verletzt wurde niemand, wie das Unternehmen Metronom am frühen Morgen mitteilte. Die Folgen für den Verkehr seien aber gravierend: Durch die Kollision sei im Bereich Suderburg die Oberleitung gerissen. Der gesamte Streckenabschnitt Uelzen-Celle-Hannover sei gesperrt.
Fahrgäste werden gebeten, von Fahrten zwischen Hannover-Celle-Uelzen abzusehen und alternative Verkehrsmittel zu nutzen.
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