Peking wird Hongkong zum 27. Jahrestag der Übergabe der ehemaligen britischen Kronkolonie an China ein Paar Riesenpandas schenken. Das verkündete Hongkongs Regierungschef John Lee heute und erklärte, das Geschenk zeige Chinas „Fürsorge und Unterstützung für unsere Stadt“. Die Pandas würden in den kommenden Monaten eintreffen.
Zugleich lobte Lee die Verabschiedung eines Hongkonger Sicherheitsgesetzes im März, das nun zusätzlich zu einem von Peking eingesetzten nationalen Sicherheitsgesetz besteht. Damit sei eine „verfassungsmäßige Verantwortung und historische Aufgabe“ erfüllt worden, sagte Lee.
Die chinesische Sonderverwaltungszone Hongkong galt bis vor wenigen Jahren als Bastion der Meinungsfreiheit in China. Bei der Rückgabe der ehemaligen britischen Kronkolonie am 1. Juli 1997 an China hatte Peking zugesichert, das Prinzip „Ein Land, zwei Systeme“, das den Menschen zahlreiche Bürgerrechte zusicherte, 50 Jahre lang aufrechtzuerhalten.
Der 1. Juli war früher ein Tag, an dem Demonstrationen der Zivilgesellschaft in Hongkong stattfanden. Nach enormen und teils gewalttätigen prodemokratischen Protesten im Jahr 2019 gingen die Behörden jedoch hart gegen abweichende Meinungen vor. Heute waren laut einem Bericht der „South China Morning Post“ mehr als 4.000 Polizisten in der Stadt eingesetzt.
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