Bei einem Raketenangriff auf ein Treffen von Islamisten in Syrien sind nach Angaben von Rebellen und Beobachtern mindestens 40 Menschen getötet worden. Der Angriff habe sich nördlich von Idlib zwischen den Ortschaften Kafaria und Maarat ereignet, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte heute mit. Dabei sollen auch zwei hochrangige Kommandanten der Dschihadistenmiliz Hurras al-Din (Hüter der Religion) getötet worden sein, die mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida verbündet ist.
Zu dem Angriff bekannte sich zunächst niemand. Unklar blieb auch, ob die Raketen von Kampfflugzeugen oder von militärischen Stellungen am Boden abgefeuert wurden. Die Beobachtungsstelle bezieht ihre Angaben von einem Netzwerk von Aktivisten vor Ort, von unabhängiger Seite sind sie kaum zu überprüfen. Erst heute Früh war eine neue Waffenruhe in der umkämpfen Rebellenbastion Idlib in Kraft getreten.
Idlib im Nordwesten von Syrien ist das letzte große Rebellengebiet in dem Bürgerkriegsland. Es wird überwiegend von islamistischen Milizen kontrolliert. Nach Schätzungen leben rund drei Millionen Menschen in der Gegend. Die syrische Armee geht seit April stark gegen die Rebellen in der Provinz vor.
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