Doskozil „nicht sicher“ ob Koalition hält

Wenig optimistisch für den Fortbestand der Bundesregierung zeigte sich SPÖ-Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil in Tirol am Samstag. Er sei sich „nicht sicher“, ob es gelingen werde, bis zum regulären Wahltermin im Jahr 2018 zusammenzuarbeiten, erklärte Doskozil in seiner Rede am Landesparteitag der Tiroler SPÖ.

Man kenne schließlich die „Spekulationen“, so Doskozil. Gleichzeitig mahnte er aber ein, bis 2018 weiterzuarbeiten. Man habe einen „klaren Wählerauftrag“. Es gelte, notwendige Reformen umzusetzen – etwa in seinem ureigensten Bereich des Bundesheeres.

In seiner Rolle als Sportminister ging Doskozil auch auf eine mögliche Bewerbung des Landes Tirol und der Stadt Innsbruck für die Olympischen Winterspiele im Jahr 2026 ein. Der Bund bekenne sich dazu, eine mögliche Bewerbung „grundsätzlich zu unterstützen“. Er gehe auch davon aus, dass es in diesem Falle zu einer Befragung der Bevölkerung komme, so der Minister. Die politisch Verantwortlichen in Tirol hatten sich bisher nicht festgelegt, ob die Bürger nach einer Entscheidung für eine Bewerbung gefragt werden sollen.

Schwarz-Blau wäre derzeit beliebteste Koalitionsvariante

Eine aktuelle Unique research-Umfrage für das profil geht im Übrigen davon aus, dass sich die Österreicher schwer tun mit ihren Koalitionswünschen. Zwar hätte eine Zusammenarbeit von ÖVP und FPÖ die höchste Zustimmung, fällt diese mit 21 Prozent auch eher niedrig aus. 14 Prozent würden eine Regierung aus SPÖ, Grünen und NEOS bevorzugen. Überhaupt nur elf Prozent sprechen sich für eine weitere Koalition von SPÖ und ÖVP aus, gerade einmal acht Prozent für Rot-Blau.

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