Das Coronavirus stürzt Deutschland und viele andere Länder weltweit in den Krisenmodus. Das Robert-Koch-Institut, aber auch Vertreter der Bundesregierung melden sich regelmäßig zu Wort. Im Ticker von FOCUS Online verpassen Sie kein Statement zur aktuellen Corona-Lage – sowohl aus Deutschland, Europa und der Welt.
Pressekonferenzen am Dienstag, 31. März:
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10.00 Uhr: Robert-Koch-Institut mit Briefing zur Corona-Krise
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12.00 Uhr: Bundesfinanzminister Scholz und Ministerpräsident Söder nach bayerischer Kabinettssitzung (10.30 Uhr)
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14.00 Uhr: Bundesarbeitsminister Heil und BA-Chef Scheele zur Lage am deutschen Arbeitsmarkt
10.00 Uhr: RKI-Chef Robert Wieler sitzt zur Pressekonferenz bereit. „Lassen sie mich zunächst nochmal auf die Eindämmungsstrategie des Robert-Koch-Instituts hinweisen“, beginnt er. Tests, der Schutz der besonders bedrohten Menschen und die Erhöhung der Versorgungskapazitäten seien die drei Säulen des Kampfes gegen die Krise.
658.000 Fälle weltweit nennt Wieler für Montag, 10 Uhr. Die Sterberate 7,6 Prozent. In Deutschland sind laut den Zahlen des RKI von Dienstag, 0 Uhr über 63.000 Menschen infiziert, davon 583 Todesfälle. 16.100 Menschen seien laut Schätzungen genesen.
Das Durchschnittsalter der Verstorbenen an Covid19 beträgt 80 Jahre. Über 500 Menschen waren 70 Jahre und älter, die jüngste Verstorbene war 28 Jahre alt und litt an einer Vorerkrankung. 31 Personen unter 60 Jahren sind bislang an den Folgen des Virus verstorben.
Robert-Koch-Institut gibt ab 10 Uhr Pressekonferenz
Dienstag, 31. März, 8.51 Uhr: Das Robert-Koch-Institut gibt ab 10 Uhr ein Statement zur aktuellen Corona-Krise mit neuen Zahlen und Erkenntnisse. Hier können Sie die Pressekonferenz mitlesen.
Das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin hat die Zahl der in Deutschland mit dem Coronavirus infizierten Menschen am Dienstag mit 61.913 angegeben – ein Plus von 4615 seit dem Vortag. Die in der US-Stadt Baltimore ansässige Johns-Hopkins-Universität (JHU) meldete 66.885 Infizierte. Das RKI, das nur die elektronisch übermittelten Zahlen aus den Bundesländern berücksichtigt und seine Aufstellung einmal täglich aktualisiert, registrierte bislang 583 Todesfälle, die JHU 645 Tote.
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Markus Söder: Ausgangsbeschränkungen in Bayern werden bis 19. April verlängert
- Markus Söder: Ausgangsbeschränkungen in Bayern bis 19. April verlängert
- Maßnahmen bleiben in Kraft, werden aber nicht verschärft
- Zusätzliches Personal in Corona-Krise soll auf 3000 Menschen erhöht werden
Topmeldung (12.30 Uhr): Markus Söder eröffnet die Pressekonferenz aus der Bayrischen Staatskanzlei. „Die Lage ist weiter sehr, sehr ernst“, sagt der Ministerpräsident Bayerns und sagt, dass „keine Zeit für den vorzeitigen Exit ist. Wir verlängern die Maßnahmen bis zum 19.04. Es gibt keine Verschärfung.“
133 Todesfälle gibt es in Bayern nach aktuellem Stand. „Jeder davon tut unglaublich weh“, betont Söder. „Es ist immer noch eine exponentielle Verschärfung, aber die Kurve flacht ganz leicht ab.“ Es sei erkennbar, dass die Maßnahmen wirken. „Wir hoffen, dass sich die Beschränkungen, die seit einer Woche gelten, weiter wirksam sind.“ Ohne die Beschränkungen „hätten wir 5000 Fälle mehr in Bayern“.
Beurteilen könne man die Maßnahmen erst Ende April, so Söder. „Eine Exit-Debatte, so verständlich sie sein mag, ist jetzt kein Thema.“ Man denke über alle Formen von Maßnahmen nach. „Wir werden es erst noch beschließen, aber es ist alles mit dem Kabinett besprochen.“
„Meine Empfehlung: Einfach mal wieder anrufen“, empfiehlt Söder als Alternative und sagt, dass er um die psychischen Auswirkungen weiß. „Wir achten auch darauf, dass alles juristisch immer verhältnismäßig bleibt.“ Da man heute nur eine Verlängerung, aber keine Verschärfung habe, bleibe das gewährt. Im Moment gehe es „um den Schutz von Leib und Leben“.
„Verstärken weiterhin das Personal“: Söder kündigt Aufstockung gegen Krise an
„Der Plan steht in Bayern“, betont Söder. Wenn die Kapazitäten nicht reichen, könnten besonders alte Krankenhäuser genutzt und reaktiviert werden. „Wir haben besondere Hotspots in Bayern, vor allem Tirschenreuth, Miesbach und Erding, in die wir zusätzliche Hilfe schicken werden.“ Verlegungen würden geprüft; außerdem würde man mehr Personal in die Gesundheitsämter schicken.
„Generell verstärken wir weiterhin das Personal, nicht nur in den Gesundheitsämtern.“ Eine Kapazität von 3000 Menschen wolle man aufbauen und werde dazu unter anderem alle Beamtenanwärter „außer der Polizei“ abstellen. Auch alle Statistikkapazitäten wolle man nutzen und dazu den Zensus in Europa um ein Jahr verschieben.
Um die Kapazitäten an Schutzkleidung und Masken zu erhöhen, würde man neben der Unterstützung des Bundes auch selbst weitere Maßnahmen ergreifen und dabei unter anderem auf Einkaufsexperten der Messe München und des Flughafens München zurückgreifen. Auch andere Branchen müssten helfen, wie das „BMW und auch Siemens“ schon getan hätten. Man müsse die Kapazitäten wandeln.
„Ich weiß, dass es keine leichte Zeit für unsere Menschen ist. Ich darf ihnen aber eines versichern: Es ist notwendig. Wir handeln aber im Einklang mit dem, was uns Experten empfehlen“, sagt Söder. „Unser Team steht, das bayrische Team steht. Wir stimmen uns täglich mit dem Bund und den anderen Bundesländern ab.“
„Wir überstehen diese Zeit. Genau jetzt ist es wichtig, dass wir diese Herausforderungen meistern. Wichtig ist, dass wir überlegen ‚Wie verhindern wir Tote?‘ – genau das ist jetzt wichtig.“ Am Ende schickt er noch einen guten Wunsch an die Bürger. „Bitte bleiben Sie gesund.“
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Sebastian Kurz verkündet Maskenpflicht in österreichischen Supermärkten
Topmeldung (11.11 Uhr): Sebastian Kurz eröffnet die Pressekonferenz zur Corona-Krise. „Ich habe damals gesagt, wir stehen am Beginn eines Marathons – das gilt nach wie vor.“ Er sei sich bewusst, dass viele Leute gerne hören würden, dass die Krise vorbei ist. Aber er sei dafür da, dass man den Menschen die Wahrheit sage.
„Wir haben uns in den letzten Tagen intensiv beraten und es war gut, dass wir die Maßnahmen gesetzt haben. Wir müssen aber die Ausbreitung in Österreich deutlich stärker und weiter drücken. „Der Replikationsfaktor muss unter 1 und langfristig sinken und langfristig gegen Null gehen“, so Kurz.
„Es ist klar, dass viele Menschen sterben müssen. Wir müssen unser Möglichstes tun, dass so wenig Leute wie möglich sterben müssen.“ Es sei die „Ruhe vor dem Sturm“ sagt der Kanzler und bittet die Menschen darum, die Maßnahmen weiterhin zu befolgen.
Drei weitere Schritte werde man setzen, sagt Kurz: Größerer Schutz für die Risikogruppen, die Verfolgung der Einhaltung von Maßnahmen und das Tragen von Masken. „Es handelt sich hierbei um einen Mund- und Nasenschutz, also ganz einfache Masken“, so der Kanzler. „Es ist ein Irrtum zu glauben, dass diese Masken einen schützen. Aber es kommt dadurch nicht so schnell zu einer Übertragung durch die Luft.“
„Es ist kein Ersatz für das Abstand halten, sondern eine zusätzliche Maßnahme“, betont Kurz. Die Supermarktketten werden das Verteilen der Masken übernehmen. Jedem der Einkaufen geht, solle ab Mittwoch am Eingang eine Maske übergeben werden. „Es ist Pflicht diese Maske dann auch beim Einkaufen zu tragen.“ Mittelfristig sollen diese Masken dann nicht nur im Supermarkt, sondern überall getragen werden, wo Kontakt zu Menschen besteht.
Alle weiteren Meldungen im Ticker:
FDP-Chef Lindner: Geht nicht darum, „jetzt über einen Exit-Zeitpunkt zu sprechen“
11.56 Uhr: Der FDP-Vorsitzender Christian Lindner betonte heute vor Journalisten in Berlin, seine Partei bekenne sich eindeutig zu den Kontaktbegrenzungen wegen der Pandemie. Zugleich aber hob er hervor, Bund und Länder müssten mit „großer Energie“ jetzt geeignete Elemente und Methoden entwickeln, wie „wir in der nächsten Zeit schrittweise in die Normalität zurückkehren können“. Mit Blick auf eine späteres Tracking gab er sich zurückhaltend, sagte aber, eine „App mit staatlichem Siegel“ könne in der Übergangphase ein denkbarer Weg sein.
Lindner betonte weiter, es gehe nicht darum, „jetzt über einen Exit-Zeitpunkt zu sprechen“, sondern die „Regierung zu ermuntern“ umgehend eine „Eröffnungsperspektive“ zu erarbeiten.
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PK mit Markus Söder: Bayerns Ministerpräsident verlängert wohl Anti-Corona-Maßnahmen
11.50 Uhr: Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus will Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Montagmittag über das weitere Vorgehen informieren: Für 12.30 Uhr hat die Staatskanzlei zu einer Pressekonferenz eingeladen.
Ein zentraler Punkt neben aktuellen Zahlen und Entwicklungen dürfte sein, ob und bis wann die umfangreichen Ausgangsbeschränkungen, die in Bayern zunächst bis einschließlich 3. April befristet wurden, verlängert werden. Dass sie verlängert werden, daran gibt es kaum Zweifel.
11.31 Uhr: Österreichs Gesundheitsminister Rudolf Anschober betont, dass „die Maßnahmen zu wirken beginnen. Wir merken aber auch, dass das weitaus noch nicht reicht.“ Die Konsequenz: „Wir sind von unserem Ziel noch weit entfernt.“ Dazu wolle man zum Beispiel für Risikogruppen eine „verpflichtende Freistellung vom Job realisieren, alternativ Home-Office.“
Außerdem wolle man „die touristische Nutzung der Hotels in dieser Phase per Erlass einstellen“, so Anschober weiter. Das alles diene der Erhaltung der Kapazität der Krankenhäuser.
PK mit Sebastian Kurz: Österreich führt wohl Maskenpflicht in Supermärkten ein
10.22 Uhr: Um 11 Uhr gibt Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz eine Pressekonferenz, in der er über den Erfolg der bisherigen Maßnahmen sowie die aktuelle Situation spricht. Einem Bericht von „Österreich“ zufolge wird Kurz auf der PK eine Verschärfung der Maßnahmen verkünden und die Einführung einer Maskenpflicht in Supermärkten verkünden.
Supermärkte darf man dem Bericht zufolge künftig nur noch betreten, wenn man eine Schutzmaske trägt. Masken sollen gegen eine geringe Gebühr an den Eingängen der Geschäfte verkauft werden. Damit soll die Ausbreitung des Coronavirus eingedämmt werden.
Neben Kurz werden auch Vizekanzler Werner Kogler, Gesundheitsminister Rudolf Anschober und Innenminister Karl Nehammer auf der Pressekonferenz sprechen.
13 Corona-Tote in Würzburger Pflegeheim: Landrat gibt „Defizite im medizinischen Bereich“ zu
9.53 Uhr: Paul Justice, der für die Katastrophenschutzgruppen der Stadt und des Landkreises Würzburg spricht, nennt die größten Probleme, die es aktuell gibt. „Die größere Herausforderung ist die Sicherstellung des Materialnachschubes, aber das wird von Tag zu Tag immer schwieriger.“ Justice sagt weiter, dass es für jeden einen Versorgungsarzt gebe und nennt dies einen „genialen Schachzug“. Mit der Einrichtung hoffe man, den Sorgen der Bürger, die sich zahlreich am Bürgertelefon melden würden, begegnen zu können. Der Dreh- und Angelpunkt sei aber die Versorgung mit persönlicher Schutzausrüstung.
9.51 Uhr: Nun spricht Anästhesist Frank Schuster, Leiter der Katastrophenstelle Würzburger Land. „Wir haben verschiedene Bemühungen unternommen, um die Kapazitäten zu erweitern“, sagt er.
9.46 Uhr: Dr. Michael Ertl, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Würzburg, spricht nun. „Nun kommt die Welle und wir müssen die Kapazitäten hochfahren“, sagt er und spricht von aktuell 18 beatmeten Patienten in Würzburg. „Wir sind gut gerüstet“, so Ertl weiter, sagte aber auch, dass er den Materialnachschub mit Argusaugen beobachte. „Da sind wir unsicher“, gibt er zu.
In den Kliniken habe man genug, in den Altenheimen nicht immer. Er hoffe, dass das besser werden, spricht aber auch davon, dass man auf die Qualität achten müsse. „Da sind momentan viele schräge Vögel unterwegs.“
9.42 Uhr: Nun übernimmt Dr. Johann Löw vom Gesundheitsamt und nennt die aktuellen Zahlen. 14 Tote und 454 Infizierte gebe es in Würzburg. Das ganze Pflegeheim, das am Freitag in die Schlagzeilen geriet sei gestern mit weiteren 135 Tests getestet worden. Dabei habe man den Alt- zum Teil vom Neubau getrennt. Wenn die Ergebnisse der Tests vorliegen würden, entscheide man über weitere Maßnahmen.
9.35 Uhr: „Diese Krise und diese Situation ist dynamisch. Es erfordert entschlossene Anpassungen.“ Dann übernimmt Landrat Eberhard Nuß. „Wir hatten einige Zeit Defizite im medizinischen Bereich“, gibt er zu und berichtet von einem Gespräch mit dem bayrischen Gesundheitsministerium. Nun bekomme man Verstärkung.
„Wir müssen transparent sein“, betont Nuß, da sonst die Menschen panisch werden würden. Dazu hätte man das Bürgertelefon in den Kreistag umgezogen. Der scheidende Landrat lobt die Menschen, die sich um die Sorgen der Bürger kümmern, und deren Arbeit, indem er sie „sensationell“ nennt. „Ich darf diesen Menschen ein unglaubliches Dankeschön aussprechen.“
Auch die Solidarität in den Gemeinden, im Landkreis und in der Stadt sei unglaublich hoch. Zahlreiche Bürgermeister hätten bereits Hilfe angeboten. „Wir werden weiter dranbleiben und bitten um ihre Unterstützung.“
9.30 Uhr: „Wir bedauern die Todesfälle in den Altenheimen sehr“, beginnt die Pressekonferenz mit einem Statement von Oberbürgermeister Christian Schuchhardt. Man bereite für die Zukunft zwei Teststrecken vor, damit zukünftig „im Rahmen von zwei Drive-Through-Strecken testen könne.“ Die Presse könne das in den nächsten Tagen besichtigen.
PK der Stadt Würzburg zum Coronavirus
9.13 Uhr: Die Stadt und Landkreis Würzburg informiert über die aktuelle Lage. In einem Pflegeheim sind bereits mehrere Menschen gestorben. Die Pressekonferenz beginnt um 9.30 Uhr.
Söder informiert: Wie lange die Ausgangsbeschränkungen noch andauern
Montag, 30. März, 8.58 Uhr: Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus will Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Montagmittag über das weitere Vorgehen informieren: Für 12.30 Uhr hat die Staatskanzlei zu einer Pressekonferenz eingeladen. Ein zentraler Punkt neben aktuellen Zahlen und Entwicklungen dürfte sein, ob und bis wann die umfangreichen Ausgangsbeschränkungen, die in Bayern zunächst bis einschließlich 3. April befristet wurden, verlängert werden. Dass sie verlängert werden, daran gibt es kaum Zweifel.
Kanzlerin Angela Merkel und Kanzleramtschef Helge Braun (beide CDU) hatten zuletzt bereits deutlich gemacht, dass schnelle Lockerungen der Kontaktbeschränkungen für Bürger noch nicht im Raum stehen. Braun sagte dem „Tagesspiegel“: „Wir reden jetzt bis zum 20. April nicht über irgendwelche Erleichterungen.“ Für die konkreten Regelungen sind allerdings die Länder zuständig. Aber auch Söder selbst hatte zuletzt vor einem zu frühen Ende der Auflagen und Beschränkungen gewarnt. So sehen Sie die Pressekonferenz von Markus Söder live im Internet
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