Im Hafen von Palermo ist heute Vormittag das norwegischen Schiff „Siem Pilot“ mit 1.100 Flüchtlingen eingetroffen. An Bord befanden sich auch die Toten, die in den vergangenen Tagen bei der Fahrt über das Mittelmeer ums Leben gekommen sind, berichteten italienische Medien.
An Bord des Schiffes befanden sich mehrere Minderjährige, berichteten italienische Medien. Die Flüchtlinge wurden registriert. Sie stammen mehrheitlich aus dem Senegal, Nigeria, Guinea, Kongo und Syrien. In Messina ist zuvor das deutsche Militärschiff „Werra“ mit 840 Menschen an Bord eingetroffen. In Syrakus wird ein weiteres Schiff mit 800 Flüchtlingen erwartet.
Sizilien bereitet sich auf die Aufnahme von 4.000 Menschen vor, die in den vergangenen Tagen im Mittelmeer gerettet wurden. Der italienische Außenminister, Paolo Gentiloni, erklärte sich über das erhöhte Flüchtlingsaufkommen. „Wir retten täglich viele Menschen im Mittelmeer, doch Italien kann nicht alles allein machen. Die EU muss Wege finden, um den Menschenhandel zu bekämpfen“, forderte Gentiloni.
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