Pharmakologe Zeitlinger hat „kein Verständnis mehr für Ungeimpfte“

Die Zahl der Neuinfektionen ist von Mittwoch auf Donnerstag leicht gestiegen, auf 2.049. Auf den Covid-Stationen liegen nach wie vor beinahe ausschließlich Ungeimpfte. Dennoch: Jeder fünfte Österreicher möchte sich nicht impfen lassen. Er verstehe das mittlerweile „nicht mehr“, sagte Pharmakologe Markus Zeitlinger am Donnerstag in der ZiB2. Die Daten würden zeigen, dass die Impfung Menschenleben rette und sicher sei. Die Nebenwirkungen von Covid seien in jeder Form gravierender als jene der Impfung.

Grundsätzlich empfehle er „für alle Gruppen“ eine Auffrischungsimpfung, sagte Zeitlinger. Nach sechs Monaten würden die Antikörper deutlich zurückgehen, aber, und das sei die gute Nachricht: „Das immunologische Boostern funktioniert sehr gut.“ Zu früh könne man nicht auffrischen, mit Symptomen wie beim zweiten Stich habe man aber zu rechnen.

Er sei auch ein Befürworter von Impfungen von Kindern unter zwölf Jahren: „Ich halte die Impfung von Kindern grundsätzlich für sehr wichtig.“ Für Kinder dieses Alters reiche ein Drittel der Impfdosis. Es gebe anhand der aktuellen Studien keine Basis, dass man schlimmere Nebenwirkungen erwarten müsste, als bei Erwachsenen. Zeitlinger denkt, dass sich eine Zulassung des Impfstoffes BionTech/Pfizer für unter Zwölfjährige für die „zweite Oktoberhälfte“ ausgehe.

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