+++ ISIS-Terror im News-Ticker +++ – General: 772 IS-Kämpfer seit Beginn der Mossul-Offensive getötet

General: 772 IS-Kämpfer seit Beginn der Mossul-Offensive getötet

22.22 Uhr: Seit Beginn der Offensive auf die IS-Hochburg Mossul sind nach irakischen Angaben 772 Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) getötet worden. Weitere 23 seien festgenommen worden, teilte ein Sprecher, Brigadegeneral Yahia Rasul, am Donnerstag mit. Insgesamt 93 Dörfer und Ortschaften im Umkreis der zweitgrößten irakischen Stadt seien seit Beginn der Offensive am 17. Oktober befreit worden. Zudem habe man 127 Autobomben und 3 Tunnel der IS-Kämpfer zerstört.

An der Offensive zur Befreiung Mossuls ist ein Bündnis von irakischer Armee, kurdischen Peschmerga und schiitischen Milizen beteiligt. Die nordirakische Millionenmetropole ist die letzte IS-Bastion im Land. Die Extremisten kontrollieren die Stadt seit dem 10. Juni 2014. Hier rief IS-Chef Abu Bakr al-Bagdadi ein so genanntes Kalifat aus. Die Befreiung kann nach Schätzungen Wochen oder Monate dauern.

Fast 12.000 Vertriebene im Nordirak seit Beginn der Mossul-Offensive

11.58 Uhr: Seit Beginn der Offensive auf die nordirakische IS-Hochburg Mossul sind nach Angaben der Regierung fast 12.000 Menschen aus der Region geflohen. Sie seien in mehreren Lagern in Umland von Mossul eingetroffen, erklärte das irakische Ministerium für Migration und Flüchtlinge am Donnerstag.

Der Angriff auf die Großstadt unter Kontrolle der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hatte Anfang vergangener Woche begonnen. Von Osten her ist die irakischer Armee bis auf wenige Kilometer an die Stadtgrenze von Mossul herangerückt.

Der Landesdirektor Irak der Hilfsorganisation Norwegian Refugee Council (NRC), Wolfgang Gressmann erklärte, die geflohenen Menschen hätten Verzweiflung und Angst erleben müssen. «Familien müssen sich entscheiden, ob sie das Risiko eingehen wollen, im Kreuzfeuer gefangen zu sein, von Scharfschützen auf der Flucht erschossen zu werden oder in ihren Häusern angegriffen zu werden», sagte er.

Gressmann warnte, die Zahl der Vertriebenen könnte in den nächsten Wochen auf mehr als 200 000 steigen. Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR rechnet mit bis zu einer Million Menschen, die durch die Offensive vertrieben werden könnten.

Dreiergipfel zu Aleppo in Moskau – Russland: Derzeit keine Angriffe

09.48 Uhr: Bei einem Dreiergipfel sprechen die Außenminister von Syrien, Russland und dem Iran an diesem Freitag in Moskau über die Lage in Aleppo. „Eine Einigung auf neue Initiativen ist nicht ausgeschlossen“, sagte Syriens Botschafter in Moskau, Riad Haddad, der Agentur Interfax zufolge. Russland bestätigte ein Treffen von Außenminister Sergej Lawrow mit seinen Kollegen Mohammed Dschawad Sarif aus Teheran und Walid al-Muallem aus Damaskus. Russland und der Iran sind enge Verbündete von Syriens Machthaber Baschar al-Assad.

Generalmajor Igor Konaschenkow vom Verteidigungsministerium in Moskau sagte am frühen Donnerstagmorgen, russische und syrische Kampfjets hätten schon seit neun Tagen keine Ziele im Raum Aleppo bombardiert. „Trotz beendeter Waffenruhe respektieren wir eine Zehn-Kilometer-Zone um die Stadt“, sagte Konaschenkow. Russland halte weiterhin Fluchtkorridore für die Bevölkerung von Aleppo offen. Gefechte würden Zivilisten aber am Verlassen der Stadt hindern, teilte er mit.

Dem Moskauer Staatsfernsehen zufolge verteilten russische Helfer etwa 15 Tonnen Lebensmittel in Aleppo. Nudeln, Reis und Zucker seien vor allem von kurdischstämmigen Bewohnern angenommen worden, sagte der Sprecher der Helfer, Daniil Rytschkow.

UNO: Seit Beginn von Mossul-Offensive mehr als 10.000 Menschen geflohen

08.51 Uhr: Seit Beginn der Großoffensive zur Befreiung der irakischen Großstadt Mossul von der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) vor gut einer Woche sind nach UN-Angaben bereits mehr als 10.000 Iraker aus ihren Häusern geflohen. „Rund 10.500 Menschen sind derzeit vertrieben und brauchen humanitäre Hilfe“, teilte das UN-Büro für humanitäre Hilfe (Ocha) am Mittwoch mit.

Zwar sei die Zahl der Flüchtlinge in den vergangenen zwei Tagen schneller gewachsen, erläuterte Ocha. Es gebe aber noch keine Anzeichen für eine Massenflucht. Die Zahl der Flüchtlinge rund um Mossul schwankt überdies laut Ocha stark, weil die Menschen in ihre Häuser zurückkehrten, wenn sich die Sicherheitslage in ihren Heimatorten wieder verbessere.

Hilfsorganisationen und die UNO sorgen sich um das Schicksal der etwa 1,5 Millionen Einwohner von Mossul. Sie befürchten, dass im Zuge der Kämpfe eine Million Menschen flüchten werden. Derzeit errichten die Hilfsorganisationen unter Hochdruck Flüchtlingslager.

Aktualisierung zur vorhergehenden Meldung, 02.34 Uhr: Bei einem Luftangriff nahe einer Schule im nördlichen Syrien sind nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte mindestens 35 Menschen getötet worden. Unter den Opfern seien 22 Kinder und 6 Lehrer, teilte das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (Unicef) am Mittwoch mit. Nach Angaben der Beobachtungsstelle hätten sechs Luftschläge Ziele nahe des Ortes Haas in der Provinz Idlib südlich von Aleppo getroffen.

Bei den Kindern handele es sich um Schüler, die Angriffe seien vermutlich von russischen Kampfflugzeugen ausgeführt worden, sagte der Leiter der Beobachtungsstelle, Rami Abdel Rahman.

„Dies ist eine Tragödie. Es ist ein Skandal. Und, wenn vorsätzlich, ein Kriegsverbrechen“, sagte Unicef-Direktor Anthony Lake in New York. Der Angriff sei möglicherweise die tödlichste Attacke auf eine Schule seit Beginn des syrischen Bürgerkriegs vor mehr als fünf Jahren.

In der Provinz Idlib operiert eine Allianz verschiedener Rebellengruppen, darunter auch Al-Kaida-nahe Islamisten.

Unicef: 22 Kinder sterben bei Luftangriffen auf Schule in Syrien

Donnerstag, 27. Oktober, 00.19 Uhr: Bei Luftangriffen auf eine Schule in Syrien sind nach Informationen des UN-Kinderhilfswerks Unicef am Mittwoch mindestens 22 Kinder getötet worden. Unicef-Generaldirektor Anthony Lake bezeichnete den Angriff auf die Schule in der syrischen Provinz Idlib als „Tragödie“ und als mögliches „Kriegsverbrechen“. 

Im Video: Feige IS-Kämpfer fliehen in Frauenkleidung aus dem umkämpften Mossul

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