Außergerichtliche Einigung – Trump zahlt in Rechtsstreit 25 Millionen Dollar an Studenten

Der künftige US-Präsident Donald Trump hat einen Rechtsstreit um dubiose Geschäftspraktiken seiner „Trump University“ mit einem Millionenvergleich beigelegt. Er erklärte sich zu einer Zahlung von 25 Millionen US-Dollar im Rahmen einer außergerichtlichen Einigigung bereit, wie der New Yorker Generalstaatsanwalt Eric Schneiderman am Freitag mitteilte.

Trump wurde in Sammelklagen und einem von Schneiderman angestrengten Verfahren beschuldigt, tausende Studenten mit falschen Versprechen geprellt und um 40 Millionen Dollar gebracht zu haben. Trump selbst habe daran fünf Millionen Dollar verdient, so der Vorwurf Schneidermans. In einer offiziellen Stellungnahme sprach der Generalstaatsanwalt von einem „großen Sieg für die mehr als 6.000 Opfer dieser betrügerischen Universität“.

 

Die „Trump University“ warb damit, Studenten zu erfolgreichen Immobilienprofis und Geschäftsleuten auszubilden. Es handelte sich aber nicht um eine echte Universität mit anerkannten Abschlüssen, weshalb der Name geändert werden musste. Die Einrichtung wurde von 2005 bis 2010 betrieben und nach Betrugsvorwürfen geschlossen.

Radikale Kehrtwende

Der Fall hatte bereits im Wahlkampf für Schlagzeilen gesorgt, weil Trump dem zuständigen Richter Gonzalo Curiel wegen dessen mexikanischer Wurzeln Befangenheit vorgeworfen hatte.

Ein Vergleich würde eine radikale Kehrtwende von Trumps bisherigem Kurs bedeuten. Bislang hatte er die Anschuldigungen zurückgewiesen und noch im Juni angekündigt, die „Trump University“ wieder zu öffnen, „nachdem der Fall gewonnen ist“. Im Februar schrieb Trump außerdem im Kurznachrichtendienst Twitter: „Ich hätte mich außergerichtlich einigen können, aber das werde ich aus Prinzip nicht tun!“

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