Ex-Premierminister Fillon bei Vorwahl vorn – Sarkozy droht Aus bei Präsidentschaftswahl in Frankreich

Im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der französischen Konservativen hat der frühere Regierungschef François Fillon nach ersten Teilergebnissen deutlich die Nase vorn. Er lag nach Auszählung von gut 2900 der mehr als 10 000 Wahllokale bei 42,8 Prozent der Stimmen, wie Wahl-Organisator Thierry Solère am Sonntagabend mitteilte.

Ex-Premier Alain Juppé mit 26 Prozent und Ex-Präsident Nicolas Sarkozy mit 24,4 Prozent lagen nah beieinander auf Platz zwei und drei. Doch nur die beiden stärksten Bewerber qualifizieren sich für die entscheidende Stichwahl am kommenden Sonntag. Sarkozy droht also das vorzeitige Aus.

Endergebnis erst am späten Abend oder in der Nacht

Diese vorläufigen Ergebnisse bilden bislang allerdings nur die Stimmen von 690.000 Wählern ab. Eine Hochrechnung des Instituts Elabe für den Sender BFMTV ging insgesamt von 3,9 bis 4,3 Millionen Wählern aus. Das vollständige Ergebnis wurde erst am späten Abend oder im Laufe der Nacht erwartet.

Frankreichs bürgerliche Rechte kürt ihren Kandidaten erstmals mit einer offenen Vorwahl, an der alle Anhänger teilnehmen können. Dem Sieger werden gute Chancen für die Präsidentschaftswahl im kommenden Frühjahr ausgerechnet.

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