+++ Anschlag von Hanau im News-Ticker +++ – "Lizenz für Anschläge": Welle der Kritik an AfD nach Hanau-Bluttat

Bluttat in Hanau: Insgesamt gibt es elf Tote bei einer Schießerei, weitere Menschen werden schwer verletzt. Tobias R., der mutmaßliche Täter, hatte zuvor wirre rechte Videos im Internet veröffentlicht. Der Generalbundesanwalt hat die Ermittlungen übernommen. Hessens Innenminister äußerte den Verdacht auf Terror. Verfolgen Sie alle Entwicklungen im News-Ticker von FOCUS Online.

„Lizenz für Anschläge“: Welle der Kritik an AfD nach Hanau-Bluttat

Topmeldung, 07.57 Uhr: Nach dem mutmaßlich rassistisch motivierten Anschlag von Hanau haben zahlreiche Politiker der AfD eine Mitschuld gegeben. „Natürlich gibt es einen direkten Zusammenhang zwischen dem Erstarken der AfD und der Zunahme rechter Gewalt“, sagte der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius der „Neuen Osnabrücker Zeitung„. Unterdessen laufen die Ermittlungen zu der Bluttat mit elf Toten am Freitag mit Hochdruck weiter.

Pistorius beklagte, dass ausländischen Mitbürgern die Menschenwürde abgesprochen werde. „Das ist so gefährlich, weil es manche erst dazu bringt, zur Tat zu schreiten. Hier ist eine fatale Enthemmung in Gang geraten, und die AfD trägt daran Mitschuld.“

Der FDP-Innenexperte Konstantin Kuhle fordert im Gespräch mit der „Rheinischen Post“ Konsequenzen für die staatliche Sicherheitspolitik. Insbesondere der Umgang mit der AfD müsse verändert werden. „Der Verfolgungsdruck auf die Überschneidung von Rechtsterrorismus und AfD muss nach Hanau deutlich zunehmen.“

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, sagte der „Rheinischen Post“: „Wer Rechtsextremen in einer Partei Deckung gibt, trägt Mitverantwortung dafür, wenn deren Ideologien Gehör finden.“ Der Mannheimer Politikwissenschaftler Rüdiger Schmitt-Beck bezeichnete im „Mannheimer Morgen“ rechte Hetze und den Aufruf des AfD-Politikers Björn Höcke zum politischen Umsturz als „Lizenz für Anschläge“.

Klingbeil fordert AfD-Beobachtung durch Verfassungsschutz

Zuvor hatten bereits zahlreiche Politiker der AfD Vorwürfe gemacht. Arbeitsminister Hubertus Heil bezeichnete die Partei als geistige Brandstifter, SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil nannte sie den „politischen Arm der extremen Rechten“. Die Partei habe das gesellschaftliche Klima in den letzten Monaten und Jahren vergiftet, sagte Klingbeil. „Es ist doch völlig klar, dass die AfD eine Partei ist, die beobachtet werden muss vom Verfassungsschutz“, sagte Klingbeil im ARD-„Morgenmagazin“. Norbert Röttgen, der sich für den CDU-Vorsitz bewirbt, sagte der „Bild„-Zeitung: „Wir müssen das Gift bekämpfen, das von der AfD und anderen in unsere Gesellschaft getragen wird.“

AfD-Bundestagsfraktionschef Alexander Gauland hatte die Vorwürfe zurückgewiesen. „Ich halte es für schäbig, in der Phase so etwas zu instrumentalisieren“, sagte Gauland am Donnerstag in Potsdam. Es handele sich um einen offensichtlich völlig geistig verwirrten Täter, „und von Links und Rechts wollen wir hier gar nicht reden. Das ist ein Verbrechen.“

„Bewaffneter Arm der völkischen Bewegung“: Presseschau zum Attentat von Hanau

Weitere Informationen im News-Ticker:

„Natürlich gibt es einen direkten Zusammenhang“: Pistorius gibt AfD Mitschuld an der Zunahme rechter Gewalt

Zahlreiche Bars in Hanau geschlossen

Hanau, 22.40 Uhr: Einen Tag nach den schrecklichen Taten haben sich zahlreiche Bar-Betreiber in Hanau entschieden, heute nicht zu öffnen. „Aufgrund des gestrigen Vorfalls bleibt unter Laden heute geschlossen, um den Opfern zu gedenken. Wir sind ab morgen wieder für euch da“, schreibt etwa der Betreiber der Deluxe Lounge Hanau.

Hunderte Menschen gedenken Opfern am Brandenburger Tor

19.22 Uhr: Mehrere Hundert Menschen, darunter etliche prominente Politiker, haben am Donnerstagabend in Berlin am Brandenburger Tor der Opfer des Anschlags von Hanau gedacht. Sie bildeten eine große Menschenkette rund um das Tor. Einige hielten Kerzen in den Händen und legten Blumen an dem Bauwerk ab. Vereinzelt waren Europaflaggen zu sehen. Auf einem Schild stand zu lesen: „Wir trauern um die Opfer von Hanau, Halle, Kassel, Mölln etc. Stoppt Hass und Hetze in den asozialen Medien“.

Zuvor hatten sich rund 20 Politiker verschiedener Parteien an den Händen gefasst und eine Schweigeminute abgehalten. Zu ihnen zählten die beiden Bundes- und Fraktionsvorsitzenden der Grünen, Annalena Baerbock und Katrin Göring-Eckardt, FDP-Chef Christian Lindner, SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil und der SPD-Fraktionsvorsitzende im Berliner Abgeordnetenhaus, Raed Saleh. Danach gingen die Bundespolitiker geschlossen zum Bundestag zurück.

Bei dem mutmaßlich rechtsradikalen und rassistischen Anschlag hatte ein Deutscher am Mittwochabend und in der Nacht zu Donnerstag in Hanau neun Menschen mit ausländischen Wurzeln erschossen. Stunden später entdeckte die Polizei die Leiche des mutmaßlichen, 43-jährigen Todesschützen in seiner Wohnung. Dort fanden die Ermittler auch die Leiche seiner 72-jährigen Mutter. Es wird davon ausgegangen, dass der mutmaßliche Täter erst seine Mutter und dann sich erschoss.

Bundespräsident Steinmeier zu Anschlag in Hanau: „Das macht uns traurig und zornig“

18.40 Uhr: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Bürger in Deutschland zur gegenseitigen Rücksichtnahme und zum Zusammenhalt aufgerufen. „Heute ist die Stunde, in der wir zeigen müssen: Wir stehen als Gesellschaft zusammen, wir lassen uns nicht einschüchtern, wir laufen nicht auseinander“, sagte er am Donnerstabend bei einer Trauerfeier in Hanau.

Steinmeier nannte den Anschlag, bei dem ein 43-Jähriger neun Menschen mit ausländischen Wurzeln erschossen und anschließend seine Mutter und sich selbst getötet hat, eine „Terrortat“. „Denn das heißt doch Terror: durch Gewalt und Tod Schrecken zu verbreiten, Angst zu machen, uns auseinander zu treiben.“ Der Bundespräsident, der von seiner Frau Elke Büdenbender begleitet wurde, betonte: „Wir stehen zusammen, wir halten zusammen, wir wollen zusammen leben. Und wir zeigen es wieder und wieder. Das ist das stärkste Mittel gegen den Hass.“

„Was hier heute Nacht in Hanau geschehen ist, das macht uns fassungslos, das macht uns traurig, und es macht uns zornig“, sagte Steinmeier. Nichts könne den Angehörigen den Schmerz um verlorene geliebte Menschen nehmen. „Nichts kann diese sinnlose Tat erklären, und nichts wird sie ungeschehen machen können.“

Tausende Menschen gedenken den Opfern in Hanau

Hanau, 18.11 Uhr: Mehrere Tausend Menschen haben sich friedlich auf dem Marktplatz in Hanau eingefunden, um den Opfern des Attentats zu gedenken. Zu der Mahnwache hat Hanaus Bürgermeister Clus Kaminsky aufgerufen. Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sein Kommenn angekündigt.

Hanau: Reihenhaus des Täters abgeriegelt

17.51 Uhr: Das Haus in Hanau-Kesselstadt, in dem der Täter wohnte, wird zur Stunde von der Polizei hermetisch abgeriegelt, berichtet FOCUS-Online-Reporter Frank Gerstenberg. Zur Stunde sperrt die Polizei alle Zugänge zu dem beigen Reihenhaus.

Rätsel um Vater des Hanau-Terroristen

17.42 Uhr: Tobias R., das wissen wir mittlerweile, hatte zuletzt bei seinen Eltern gelebt. Die Mutter des Rechtsterroristen war von ihrem Sohn mit in den Tod gerissen worden, doch der Vater überstand die Geschehnisse zumindest äußerlich unbeschadet. Das geht aus einer Pressemitteilung der Bundesanwaltschaft vom Nachmittag hervor. Demnach sei der Vater in dem Hanauer Reihenhaus „äußerlich unverletzt“ angetroffen worden.

Mutmaßlicher Täter in Hanau war Mitglied in Frankfurter Schützenverein

16.41 Uhr: Der mutmaßliche Todesschütze von Hanau war in einem Frankfurter Schützenverein aktiv. Er sei Mitglied im Schützenverein Diana Bergen-Enkheim gewesen, sagte Thilo von Hagen, Sprecher des Deutschen Schützenbundes (DSB), in Wiesbaden am Donnerstag. Laut dem Verein selbst war Tobias R. ein „eher ruhiger Typ“, der in keiner Weise auffällig geworden sei.

„Er hat keinerlei ausländerfeindliche Sprüche geklopft“, sagte der Vorsitzende Claus Schmidt. Auch im Umgang mit Vereinsmitgliedern mit Migrationshintergrund habe R. kein auffälliges Verhalten gezeigt. Seit 2012 sei der 43-Jährige Mitglied bei Diana gewesen. Er habe mit eigenen Waffen geschossen, was aber üblich sei. Dass Tobias R. im Internet wirre Gedanken und abstruse Verschwörungstheorien äußerte, sei nicht bekannt gewesen. „Mit dem konnte man sich ganz vernünftig unterhalten“, sagte Schmidt.

Kreisbehörde: Hanauer Todesschütze durfte seit 2013 Waffen besitzen

16.31 Uhr: Der mutmaßliche Todesschütze von Hanau hat nach Auskunft der zuständigen Kreisbehörde im Jahr 2013 eine waffenrechtliche Besitzerlaubnis bekommen. Ein Jahr später sei die erste Waffe darauf eingetragen worden, sagte ein Sprecher des Main-Kinzig-Kreises am Donnerstag in Gelnhausen.

In der Waffenbesitzkarte des Sportschützen seien zuletzt zwei Waffen eingetragen gewesen. Im Jahr 2019 sei die Erlaubnis überprüft worden. Dabei werde etwa geschaut, ob die Waffen ordnungsgemäß aufbewahrt werden, sagte der Kreissprecher. Alle Informationen seien den Ermittlern zur Verfügung gestellt worden. Der mutmaßliche Täter besaß nach Erkenntnissen der Behörde keinen Jagdschein.

„Der Täter hat meinen Freund erwischt, er ist tot“

Topmeldung, 15.13 Uhr: Ein Jugendlicher, der gerade mit mehreren Freunden vor der Polizeiabsperrung am Kurt-Schumacher-Platz steht, hat nach eigenen Angaben rund 20 Minuten vor den tödlichen Schüssen in der „Arena Bar“ eines der Opfer getroffen. „Ich bin öfter in der Bar, das ist keine Shisha-Bar, sondern eine ganz normale Kneipe mit einem Kiosk dahinter. Ich habe da kurz mit einem kurdischen Freund gesprochen, der ist so 23, 24 etwa. Ich bin dann aber zum Glück rausgegangen und habe die Schüsse nur noch von weitem gehört. Der Täter hat meinen Freund erwischt, er ist tot. Und ein anderer, der 22 ist, liegt verletzt im Krankenhaus“, sagt der Junge.

Er und ein weiterer Junge aus der Gruppe, die beide ihre Namen nicht nennen wollen, berichtet auch von einem Wagen, der auf einem Parkplatz direkt vor der Bar steht und auf den ebenfalls geschossen worden sein soll. „Die Feuerwehr hat über dem Wagen ein rotes Zelt aufgebaut. Ich habe die Einschusslöcher selbst gesehen. In dem Wagen lag jemand drin“, sagt der zu FOCUS Online. In der Tat sieht man einen Wagen unter dem Zelt stehen. Die Pressestelle der Generalbundesanwaltschaft wollte auf Nachfrage von FOCUS Online Schüsse auf einen Wagen und mögliche Opfer nicht kommentieren.

Generalbundesanwaltschaft spricht von „zutiefst rassistischer Gesinnung“

15.01 Uhr: Der Todesschütze von Hanau hatte nach Angaben von Generalbundesanwalt Peter Frank eine „zutiefst rassistische Gesinnung“. Das habe die Auswertung von Videobotschaften und einer Art Manifest auf dessen Internetseite ergeben, sagte Frank am Donnerstag in Karlsruhe. Für die Ermittler stelle sich nun die Frage, ob es Mitwisser oder Unterstützer gegeben habe. Auch werde jetzt geprüft, ob es möglicherweise eine Verbindung ins Ausland gegeben habe.

Hanau: Mutmaßlicher Schütze bestellte Tatwaffe im Online-Shop

14.54 Uhr: Der mutmaßliche Terrorschütze von Hanau, Tobias R., hat die Tatwaffe 2014 in einem Internet-Shop gekauft. Das erfuhr das RedaktionsNetzwerk Deutschland aus Sicherheitskreisen. Es handelt sich um eine Pistole Glock 17, 9 Millimeter Luger. Das ist derselbe Waffentyp, der 2016 bei dem rechtsextremistisch motivierten Anschlag im Münchner Olympia-Einkaufszentrum verwendet worden ist.

Tobias R. soll den Angaben zufolge noch zwei weitere Waffen besessen haben. Dabei handelt es sich um eine Pistole vom Typ SIG Sauer, 9 Millimeter, sowie eine weitere Pistole des Typs Walther, ebenfalls 9 Millimeter. Die SIG Sauer-Pistole hat der Tatverdächtige 2014 zusammen mit der Tatwaffe legal im selben Online-Shop erworben.

Tobias R. verfügte seit Sommer 2013 über eine Waffenbesitzkarte. Die Kreisverwaltung des Main-Kinzig-Kreises in Gelnhausen hatte zuletzt vor einem Jahr die charakterliche Eignung des mutmaßlichen Terrorschützen von Hanau zum Führen von Waffen überprüft.

Tobias R. soll Schwangere getötet haben

14.31 Uhr: Bei einem der Todesopfer von Hanau soll es sich laut Informationen der „Bild„-Zeitung um eine 35-jährige Frau handeln, die Mutter von zwei Kindern ist und schwanger gewesen sein soll. 

Bericht: Täter von Hanau soll legal drei Pistolen besessen haben

14.16 Uhr: Wie die „Welt“ unter Berufung auf Investigativrecherchen per Twitter meldet, soll der mutmaßliche Täter im legalen Besitz von drei Pistolen gewesen sein. Darunter auch eine vom Kaliber 9 Millimeter.

Hanau-Täter setzte bereits im November Strafanzeige auf

13.39 Uhr: Der mutmaßliche Täter von Hanau hat bereits am 6. November eine vermeintliche Strafanzeige an die Bundesanwaltschaft formuliert, die in weiten Teilen mit seinem späteren Bekennerschreiben übereinstimmt. Das 19-seitige Dokument liegt dem Nachichtenportal „t-online“ vor. Der Verdächtige schickte es wenig später per E-Mail an einen vorgeblichen Hellseher in Österreich. „Wenn man die E-Mail liest, weiß man: Er hat nicht alle Tassen im Schrank“, sagte der Empfänger am Donnerstag gegenüber „t-online“. Im späteren Bekennerschreiben wird er namentlich erwähnt. Der Generalbundesanwalt hat bislang nicht Stellung genommen, ob das an ihn adressierte Dokument tatsächlich bei der Behörde einging.

Auch der „SWR“ berichtet, dass der mutmaßliche Attentäter von Hanau wesentliche Teile seines „Manifests“ offenbar bereits spätestens Anfang November 2019 verfasst hat. Das geht aus einem dem Südwestrundfunk (SWR) vorliegenden E-Mail-Verkehr von Tobias R. mit dem Leiter eines „Instituts“ vor, das sich mit sog. Fernwahrnehmung beschäftigt. Der mutmaßliche Attentäter hatte sich nach Angaben des Leiters des „Instituts“ am 13. Dezember per E-Mail an ihn gewandt. Er wollte Hilfe von ihm, weil er sich beobachtet und bespitzelt gefühlt hat.

Anadolu: Fünf türkische Staatsbürger unter den Toten in Hanau

13.15 Uhr: Unter den Todesopfern in Hanau sind nach einem Bericht der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu auch fünf türkische Staatsbürger. Die staatliche Nachrichtenagentur berief sich am Donnerstag auf den türkischen Botschafter in Berlin Ali Kemal Aydin.

Das türkische Außenministerium in Ankara verurteilte unterdessen den „niederträchtigen Anschlag“ in Hanau. Er sei eine „neue und schwere Auswirkung von wachsendem Rassismus und Islamfeindlichkeit“. Es sei an der Zeit, solche Angriffe zu stoppen.“

Kondolenzbuch nach Bluttat in Hanau

FOCUS Online vor Ort in Hanau

12.45 Uhr: Das Gelände vor der Shisha-Bar „Arena Bar & Café“ im Ortsteil Kesselstadt am Kurt-Schumacher-Platz ist nach wie vor großräumig von der Polizei abgesperrt. Die Bar ist ganztägig sieben Tage in der Woche geöffnet und befindet sich im Erdgeschoss eine zehnstöckigen Wohnhauses direkt neben einem Lidl-Markt. Ein Dutzend Kamera-Teams ist vor Ort, berichtet FOCUS-Online-Reporter Ulf Lüdeke. Ein etwa 30-jähriger Mann, um die Ecke wohnt und dessen Eltern aus der Türkei als Gastarbeiter vor vielen Jahren einwanderten, zeigt sich total geschockt. „Kesselstadt ist eigentlich total ruhig. Hier gibt es zwar ab und an immer wieder ein paar Schlägereien, aber eigentlich nix Großes.“ Er selber gehe in die Bar gelegentlich, um Zigaretten zu kaufen. „Ich mag Bars eigentlich nicht und meide sie eher.“ Der mutmaßliche Täter habe „nur 150 Meter entfernt“ gelebt. „Ich habe Glück gehabt“, sagt der Mann.

Angela Merkel: „Rassismus ist ein Gift“

12.35 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel zeigt sich sehr bestürzt über die Bluttat im hessischen Hanau. „Rassismus ist ein Gift, Hass ist ein Gift. Und dieses Gift existiert in unserer Gesellschaft und ist Schuld an viel zu vielen Verbrechen“, sagt Merkel.

Mehr dazu und Reaktionen weiterer Politiker lesen Sie hier.

Erdogan verurteilt „rassistischen Angriff“

11.34 Uhr: Die Türkei hat die Gewalttaten mit mehreren Toten in Hanau als „rassistischen Angriff“ verurteilt und eine schnelle Aufklärung gefordert. „Wir erwarten von den deutschen Behörden maximale Anstrengungen, um den Vorfall aufzuklären“, schrieb der Sprecher des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, Ibrahim Kalin, am Donnerstag auf Twitter.

In dem Fall hat der Generalbundesanwalt die Ermittlungen wegen Terrorverdachts übernommen. Kalin sprach von einem „rassistischen Angriff“ und „unseren Bürgern“, die bei der Tat ums Leben gekommen seien. Unter den Todesopfern sind nach ersten Erkenntnissen der deutschen Sicherheitsbehörden viele Menschen mit Migrationshintergrund. Ob unter ihnen auch ausländische Staatsbürger sind, war zunächst nicht bekannt. „Rassismus ist ein kollektiver Krebs“, fügte Kalin hinzu.

In der hessischen Stadt waren am Mittwochabend neun Menschen an zwei verschiedenen Orten erschossen worden. Stunden nach dem Verbrechen entdeckte die Polizei die Leiche des mutmaßlichen Todesschützen in seiner Wohnung sowie seine tote Mutter.

Lesen Sie auch: Tödliche Schüsse – Mutmaßlicher Täter von Hanau veröffentlichte wirre Videos: Was wir über Tobias R. wissen

Sensburg: Mögliche Verbindungen zum Fall Lübcke prüfen

12.42 Uhr: Aus Sicht des CDU-Innenpolitikers Patrick Sensburg, Mitglied im Parlamentarischen Kontrollgremium (PKGr), ist es jetzt dringend angezeigt, nach Verbindungen zwischen dem Hanauer Fall und anderen zu suchen. Er sagte FOCUS Online: „Wir sind natürlich daran interessiert, ob es Netzwerk gibt. Es ist jetzt vor allem ganz wichtig zu klären, ob es Verbindungen und Querverweise zum Fall des ermordeten Regierungspräsidenten Walter Lübcke gibt.“ Sensburg weiter: „Auch der aktuelle Fall spielt in Hessen. Das müssen wir uns nun alles besonders genau anschauen.

Sensburg erwartet, dass es „zeitnah“ eine Sitzung des Parlamentarischen Kontrollgremiums gibt, „weil es um einen terroristischen Hintergrund geht. “ Das Parlamentarische Kontrollgremium ist zuständig für die Kontrolle der Nachrichtendienste des Bundes.

Bei der Suche nach möglichen Netzwerken gehe es, so Sensburg, nicht nur darum, ob sich Personen kannten oder getroffen haben. Es könne auch sein, dass mutmaßliche Täter „dieselbe Webseite besuchen oder im gleichen Forum unter Pseudonym unterwegs sind“. In solchen Fällen müsse man heute weitaus aufwendiger recherchieren als vor wenigen Jahren.

Mahnwache am Abend

11.18 Uhr: In Hanau soll eine Mahnwache stattfinden. Dazu rief Oberbürgermeister Claus Kaminsky auf. Die Gedenkveranstaltung soll am Abend um 18 Uhr auf dem Marktplatz beginnen.

Sicherheitskreise: Viele der Opfer in Hanau mit Migrationshintergrund

10.52 Uhr: Unter den Todesopfern von Hanau sind nach ersten Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden viele Menschen mit Migrationshintergrund. Ob unter ihnen auch ausländische Staatsbürger sind, war zunächst nicht bekannt. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstag aus Sicherheitskreisen.

Hessens Innenminister: Verdacht auf Terror in Hanau

10.02 Uhr: Die Generalbundesanwaltschaft ermittelt nach der Gewalttat in Hanau laut dem hessischen Innenminister Peter Beuth wegen Terrorverdachts. Nach jetzigen Erkenntnissen sei ein fremdenfeindliches Motiv durchaus gegeben, sagte Beuth (CDU) am Donnerstag im Landtag in Wiesbaden.

Tobias R. war als Sportschütze aktiv

09.49 Uhr: Wie der hessische Innenminister Beuth erklärt, besaß Tobias R. legal Waffen und war als Sportschütze aktiv. Er habe daher legal Waffen besessen und besaß eine entsprechende Waffenbesitzkarte

Tobias R. war Behörden nicht bekannt – er erschoss auch seine Mutter

09.23 Uhr: Tobias R. war den Sicherheitsbehörden nicht bekannt, wie die „Tagesschau“ berichtet. Der hessische Innenminister Peter Beuth berichtet derweil im hessischen Landtag, bei der weiteren in der Wohnung gefundenen Leiche handele es sich um die 72-jährige Mutter des mutmaßlichen Schützen. Der hessische Landtag hatte zuvor mit einer Schweigeminute der Opfer der tödlichen Schüsse in Hanau gedacht. Die für Donnerstag vorgesehene Landtagssitzung in Wiesbaden wurde danach abgebrochen. An allen öffentlichen Gebäuden in Hessen wurde nach Angaben von Innenminister Peter Beuth Trauerbeflaggung angeordnet.

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Merkel und Seehofer sagen Termine ab

09.26 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel hat wegen der Bluttat von Hanau einen geplanten Besuch in Halle in Sachsen-Anhalt abgesagt. Das teilte Regierungssprecher Steffen Seibert am Donnerstag im Internetdienst Twitter mit. „Die Bundeskanzlerin lässt sich fortlaufend über den Stand der Ermittlungen in Hanau unterrichten“, schrieb Seibert weiter.

Auch Bundesinnenminister Horst Seehofer hat wegen des Gewaltverbrechens in Hanau einen Termin abgesagt. Ein Sprecher seines Ministeriums sagte, der Minister werde am Donnerstag bei einem Termin in Berlin, wo es um die Digitalisierung in der Verwaltung geht, von einem Staatssekretär vertreten.

Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier hat sich erschüttert über die tödlichen Schüsse in Hanau gezeigt. „Das ist furchtbar“, sagte Bouffier am Donnerstag in Wiesbaden. Diese Tat mache „im Grunde sprachlos“. Alle Bürger in Hessen seien „entsetzt“. An Spekulationen zu den Hintergründen der Tat wolle er sich nicht beteiligen.

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SPD-Spitze entsetzt über Bluttat in Hanau

09.16 Uhr: Führende SPD-Politiker haben sich entsetzt über die Bluttat im hessischen Hanau mit mutmaßlich elf Toten geäußert. Parteichefin Saskia Esken sprach im Internetdienst Twitter am Donnerstagmorgen von „rechtem Terror“. Sie bezog sich dabei offensichtlich auf ein Bekennerschreiben, in dem es laut Medienberichten rechtsradikale Äußerungen geben soll.

Weiter hieß es in ihrem Tweet: „Was für eine entsetzliche Tat“ in Hanau. „Viel zu lange haben wir uns davor gescheut, es mit klaren Worten zu benennen: Rechter Terror in Deutschland. Wir sind geschockt und wir trauern. All unsere Gedanken sind bei den Opfern, Angehörigen und Freunden.“

Generalbundesanwalt übernimmt Ermittlungen

08.18 Uhr: Nach mehreren Gewalttaten mit vielen Toten in Hanau hat der Generalbundesanwalt bereits in der Nacht die Ermittlungen wegen der besonderen Bedeutung des Falls übernommen. Das sagte ein Sprecher der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe am Donnerstag. Nach dpa-Informationen sind Hinweise auf eine ausländerfeindliche Motivation des mutmaßlichen Täters der Grund.

Tobias R. veröffentlichte kurz vor Tat Video mit wirren Aussagen

08.01 Uhr: Tobias R., der mutmaßliche Täter von Hanau, hat nach Informationen aus Sicherheitskreisen wenige Tage vor der Tat ein Video bei Youtube veröffentlicht. In diesem Video spricht der Mann in fließendem Englisch von einer „persönlichen Botschaft an alle Amerikaner“. Der Clip, der am Donnerstagmorgen weiter im Internet zu sehen war, wurde offensichtlich in einer Privatwohnung aufgenommen, ins Netz gestellt wurde er vor wenigen Tagen.

Darin sagt Tobias R., in den USA existierten unterirdische Militäreinrichtungen, in denen Kinder misshandelt und getötet würden. Dort würde auch dem Teufel gehuldigt. Amerikanische Staatsbürger sollten aufwachen und gegen diese Zustände „jetzt kämpfen“. Ein Hinweis auf eine bevorstehende eigene Gewalttat in Deutschland ist in dem Video nicht enthalten.

Schütze von Hanau hatte rechtsradikale Motive

07.41 Uhr: Wie die „Bild„-Zeitung berichtet, hatte der Tobias R., der mutmaßliche Schütze von Hanau, rechtsradikale Motive. Das berichtet die Zeitung unter Berufung auf sein Bekennerschreiben. Der Täter äußere darin wirre rechtsradikale Ansichten. Unter anderem schreibe er von Völkern, die vernichtet werden müssten, da Deutschland sie nicht mehr ausweisen könne.

Der Täter von Hanau hinterließ ein Bekennerschreiben

07.09 Uhr: Nach mehreren Gewalttaten mit vielen Toten in Hanau sind nach Informationen aus Sicherheitskreisen ein 24-seitiges Bekennerschreiben und ein Video gefunden worden. Beides werde nun ausgewertet, das Motiv sei noch unklar, hieß es am Donnerstag. Zuerst hatte die „Bild„-Zeitung darüber berichtet.

Bundesregierung erschüttert über Gewaltverbrechen von Hanau

06.41 Uhr: Die Bundesregierung hat bestürzt auf das schwere Gewaltverbrechen in Hanau mit bislang elf Toten reagiert. „Die Gedanken sind heute morgen bei den Menschen in #Hanau, in deren Mitte ein entsetzliches Verbrechen begangen wurde“, schrieb Regierungssprecher Steffen Seibert am Donnerstagmorgen auf Twitter. „Tiefe Anteilnahme gilt den betroffenen Familien, die um ihre Toten trauern“, fügte er hinzu. Seibert äußerte die Hoffnung, dass die Verletzten bald wieder gesund werden.

Polizei erhielt Hinweise auf flüchtendes Fahrzeug

06.17 Uhr: Die Polizei hat inzwischen eine neue Pressemitteilung veröffentlicht: Die Polizei hatte zunächst durch Zeugenaussagen Hinweise auf ein flüchtendes Fahrzeug erhalten. Anschließend sei die entsprechende Wohnadresse des Halters großräumig abgesperrt und die Wohnung von Spezialkräften gestürmt. Dabei wurden zwei Leichen gefunden: Bei einem der Toten handelt es sich um den Täter.

Nun werde das Auto unter anderem auf mögliche Sprengfallen untersucht. Laut einem Bericht des Fernsehsenders „Welt“, wurde dabei auch Munition gefunden.

Hanau: Elf Tote, darunter der Täter

05.48 Uhr: Laut dpa hat sich die Zahl der Toten mittlerweile auf elf erhöht, darunter auch der mutmaßliche Täter.

Mutmaßlicher Täter tot aufgefunden – keine Hinweise auf weitere Täter

05.15 Uhr: Laut Polizei ist der mutmaßliche Täter tot. Er sei leblos an seiner Wohnanschrift aufgefunden worden. Beamte hätten dort außerdem eine weitere Leiche entdeckt. Es gebe keine Hinweise auf weitere Täter. Das berichtet die Polizei in einem Twitter-Beitrag.

Zeugen hätten die Polizei zu einem Reihenhaus geführt, welches vom SEK um kurz nach drei Uhr morgens gestürmt worden sei. Das berichtet die „Bild“-Zeitung. Wie der Täter zu Tode kam, ist unklar. Laut des Berichts hätten sich in dem Wagen des Verdächtigen Munition, Magazine und ein Holster befunden. Der Mann habe einen Jagdschein. Bei dem mutmaßlichen Täter soll es sich um einen Deutschen handeln.

Spurensicherung vor Ort

04.58: Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, ist der eigentliche Tatort unklar. Während zunächst von einer Shisha-Bar die Rede war, berichtet der Reporter nun, dass zwei Leichen in einer Bar in der Nähe liegen sollen. Polizisten würden von Haustür zur Haustür gehen und die Bewohner befragen, heißt es in dem Beitrag weiter. Es sei davon auszugehen, dass die Spurensicherung noch die ganze Nacht und bis in den Tag hinein andauern würde. Noch immer sind die Umstände der Tat vollkommen unklar, die Täter sind noch immer auf der Flucht.

„Habe erstmal einen Schock bekommen“

04.39 Uhr: Der Sohn eines Geschäftsinhabers, dessen Lokal attackiert wurde, sagt laut dpa, dass er bei der Tat nicht vor Ort gewesen sei, sein Vater auch nicht, wie er erst später erfahren habe. Als er von den Schüssen gehört habe, sei er sofort hergekommen. „Ich habe erstmal einen Schock bekommen.“ Die Opfer seien Leute, „die wir jahrelang kennen“. Es seien zwei Mitarbeiter und eine Person, die er schon von klein auf kenne. Wer verübt solch ein Verbrechen? Der 24-Jährige ist ratlos: „Wir kennen sowas nicht, wir sind auch nicht mit Leuten zerstritten. Wir können es uns gar nicht vorstellen. Es war ein Schock für alle.“

Hanau: Festgenommener hat laut Bericht nichts mit Taten zu tun

03.56 Uhr: Der Mann, der in der Nähe eines der Tatorte festgenommen wurde, steht nicht in Verbindung mit den Attacken auf die Shisha-Bars. Das berichtet die „Hessenschau“ unter Berufung auf die Polizei. Zuvor war ein Bild aufgetaucht, das einen Mann in Handschellen zeigt. Dieser polizeiliche Maßnahme steht jedoch augenscheinlich nicht in Zusammenhang mit den Morden.

03.27 Uhr: „Die Fahndung nach den Tätern läuft auf Hochtouren“, teilte die Polizei in Offenbach mit. Zu den Hintergründen gebe es noch keine gesicherten Erkenntnisse. Ein Sprecher sagte, es könne sich um „eine Beziehungstat oder eine wahllos begangene Tat“ handeln. Die Beamten machten keine Angaben zur Identität und Nationalität der Opfer.

02.20 Uhr: Laut „Bild“-Zeitung soll ein Täter an einem der Tatorte im Raucherbereich einer Shisha-Bar um sich geschossen haben. Dabei seien fünf junge Menschen – vier Männer und eine Frau – getötet worden.

Bundestagsabgeordnete bestürzt

02.17 Uhr: Die Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Hanau, Katja Leikert (CDU), hat sich nach den tödlichen Schüssen bestürzt gezeigt. „In dieser fürchterlichen Nacht in Hanau wünsche ich den Angehörigen der Getöteten viel Kraft und herzliches Beileid“, schrieb die stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion am Donnerstagmorgen bei Twitter. „Den Verletzten eine hoffentlich schnelle Genesung. Es ist ein echtes Horrorszenario für uns alle. Danke an alle Einsatzkräfte!!“

Der Deutschen Presse-Agentur sagte sie: „Ich bin erschüttert darüber, was passiert. Ich verfolge das Geschehen auf Twitter.“

Attacken auf Shisha-Bars in Hanau – acht Tote, eine Festnahme

02.00 Uhr: Nach Schüssen im hessischen Hanau sind acht Menschen tot. Das teilte ein Polizeisprecher am Donnerstagmorgen mit. Es gebe noch keine gesicherten Erkenntnisse zu den Hintergründen. „Die Fahndung nach den Tätern läuft auf Hochtouren“, teilte die Polizei in Offenbach mit. Ein Mann ist bereits festgenommen worden. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot im Einsatz. Zu den Hintergründen gibt es noch keine gesicherten Erkenntnisse.

An zwei verschiedenen Orten seien gegen 22 Uhr am Mittwochabend Schüsse gefallen, teilte die Polizei mit. Im Bereich Heumarkt wurde demnach mindestens eine Person schwer verletzt. Ein Polizeihubschrauber kreiste über der Stadt. Ein dunkler Wagen sei von dort davongefahren. Ein weiterer Tatort liege am Kurt-Schumacher-Platz. Dieser liegt im Stadtteil Kesselstadt.

Vor dem Imbiss am Heumarkt lagen nach Angaben eines dpa-Reporters Patronenhülsen. Die Spuren wurden mit Farbspray markiert. Die Polizei forderte neugierige Passanten auf, den Bereich zu verlassen und sich in ihre Wohnungen und die Lokalitäten vor Ort zu geben.

Nach einem Bericht des Hessischen Rundfunks wurde zunächst eine Sisha-Bar am Heumarkt angegriffen. Augenzeugen sollen demnach von acht bis neun Schüssen berichtet haben. Hier sollen drei Menschen getötet worden sein. Danach sollen die Täter in die Karlsbader Straße im Stadtteil Kesselstadt gefahren sein. Dort soll dann erneut in einer Shisha-Bar geschossen worden sein. Auch hier soll es Tote gegeben haben, laut HR wurden fünf Personen getötet.

Eine mögliche dritte Schießerei in Lamboy bestätigte sich nicht. Die Polizei war auch dort mit einem Großaufgebot vor Ort.

Die bayerische Polizei unterstützt ihre hessischen Kollegen. Polizisten aus Unterfranken seien in Hessen vor Ort, hieß es am Donnerstagmorgen aus der Leitstelle des Polizeipräsidiums in Würzburg. Wie viele Kräfte im Einsatz sind, sagte der Sprecher nicht.

Hanaus Bürgermeister Claus Kaminsky spricht gegenüber der „Bild“-Zeitung von einem „furchtbaren Abend, wie man ihn sich schlimmer nicht vorstellen kann“. Der Abend werde noch lange in trauriger Erinnerung bleiben.

Auf einem Foto aus dem Stadtteil Kesselstadt war ein mit Thermofolie abgedecktes Auto zu sehen. Neben dem Wagen lagen Glassplitter. Zahlreiche Rettungskräfte waren im Einsatz.

Hanau liegt im Main-Kinzig-Kreis etwa 20 Kilometer östlich von Frankfurt/Main und hat etwa 100 000 Einwohner.

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tha/cvh/lau/mit dpa/AFP

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