Umwidmung: Höchster Schutz für den Hörndlwald in Hietzing

Ein schwarzer Bezirk, eine rote Stadt und empörte Bürger als Kontrahenten in einem jahrelangen Streit: Dass bei dieser Konstellation eine Lösung gefunden wurde, war wohl eine der größten Überraschungen unter Freunden der Grätzelpolitik im Jahr 2021.

Damals wurde verkündet, dass man den gesamten Hietzinger Hörndlwald widmungsmäßig unter höchsten Schutz stellen wolle. Dieser Ankündigung folgten nun Taten. Der Hörndlwald wird entsprechend umgewidmet. Bisher wäre eine Bebauung des Gebiets möglich gewesen (wenn auch nur theoretisch, wie die Stadt betont) – künftig ist das ausgeschlossen.

Ganz einig ist man sich bei SPÖ und ÖVP hinsichtlich der Vorgeschichte dennoch nicht, das zeigt die gemeinsame Aussendung. Das Areal „war auch in der Vergangenheit gut geschützt“, wird darin der Vorsitzende des Planungsausschusses Erich Valentin (SPÖ) zitiert. ÖVP-Bezirksvorsteherin Silke Kobald erklärt vielmehr, dass es nur mit „sehr viel Überzeugungsarbeit und Protest“ gelungen sei, eine Verbauung zu verhindern.“

Wer auch immer recht hat: Hauptsache, das Stück Natur bleibt erhalten.

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