Machtdemonstration von Van der Poel bei der Flandern-Rundfahrt

44 Kilometer vor dem Ziel hatte Mathieu van der Poel genug von der Taktiererei. Der niederländische Straßen-Weltmeister ergriff bei der Flandern-Rundfahrt die Flucht und für seinen Antritt hatte sich der 29-Jährige einen der schwierigsten Abschnitte ausgesucht: Den berüchtigten Koppenberg, eine steile Kopfsteinpflaster-Passage.

Die meisten Konkurrenten mussten am Koppenberg vom Rad steigen und ihr Sportgerät über das glitschige Kopfsteinpflaster nach oben schieben. Nicht so Mathieu van der Poel, der dem Regen und allen anderen Widrigkeiten trotzte und sich entscheidend von der Spitzengruppe absetzte.

Solo raste der 29-Jährige dem Ziel in Oudenaarde entgegen und wurde seiner Favoritenrolle auf eindrucksvolle Weise gerecht. Am Ende lag Van der Poel mehr als eine Minute vor der Konkurrenz. Der Österreicher Marco Haller kam in einer großen Gruppe mit drei Minuten Rückstand ins Ziel.

Für Mathieu van der Poel war es bereits der dritte Sieg bei der Flandern-Rundfahrt, die heuer über 270,8 Kilometer ging. Der Spezialist für Eintagesrennen hatte den Klassiker in Belgien, der zu den sogenannten fünf Monumenten des Radsports zählt, bereits 2020 und 2022 für sich entschieden. 

Am kommenden Sonntag wartet mit Paris – Roubaix bereits der nächste Eintagesklassiker.

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