Suche im Newsticker – Eltern: „Arian hat sich auf den Weg gemacht, um ein Abenteuer zu erleben“

Suche im Newsticker: Eltern: „Arian hat sich auf den Weg gemacht, um ein Abenteuer zu erleben“

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Die Suche nach dem verschwundenen Arian aus Elm in Bremervörde umfasste heute 1200 Menschen. Der sechsjährige Autist war am Montagabend von den Eltern als vermisst gemeldet worden. Alle News zur Suche im Ticker.

1200 Helfer auf der Suche nach Arian

16:36 Uhr: Die Suche nach dem sechsjährigen Arian aus Bremervörde-Elm in Niedersachsen ist auch am inzwischen siebten Tag erfolglos geblieben. Trotz des bisher größten Sucheinsatzes mit 1200 Kräften sei das Kind bis zum Nachmittag nicht gefunden worden, sagte ein Polizeisprecher. Man habe aber weiter Hoffnung, Arian lebend zu finden. „Aufgeben ist für uns noch keine Option“, sagte eine Sprecherin. „Wir suchen weiter Tag und Nacht.“ Arian ist Autist und könnte einer Expertin zufolge auf Rufe wohl nicht reagieren. 

Polizei und Bundeswehr hatten ihre Suche nach dem seit Montag vermissten Jungen am Sonntag deutlich ausgeweitet. Seit dem Vormittag durchkämmten rund 800 Helfer mit einer 1,5 Kilometer langen Menschenkette das Gebiet nördlich des Wohnorts des Jungen. Hinzu kamen 400 weitere Kräfte, die an anderen Orten suchten. Insgesamt waren 1200 Kräfte im Einsatz.

„Eine derart große Suchmaßnahme habe ich zuvor noch nicht geleitet“, sagte Jörg Wesemann, Gesamteinsatzleiter der Polizei Rotenburg. Man konzentriere sich auf ein Gebiet, in dem man in den vergangenen Tagen zahlreiche Spuren gefunden habe. Ziel sei es, „lückenlos alles noch einmal umzudrehen“, erklärte eine Polizeisprecherin.

Helfer bilden 1,5 Kilometer breite Menschenkette

10.47 Uhr: Bei der Suche nach dem vermissten Arian aus dem niedersächsischen Bremervörde-Elm haben die Einsatzkräfte am Sonntag die bisher größte Suchaktion gestartet. Seit dem Vormittag durchsuchen rund 800 Helfer das Gebiet nördlich des Wohnorts des Vermissten, sagte eine Polizeisprecherin am Sonntag im Lagezentrum in Bremervörde-Elm. Die Aktion habe um 9 Uhr in Kranenburg, einige Kilometer nördlich von Elm, begonnen. Die Einsatzkräfte bildeten eine 1,5 Kilometer breite Menschenkette und durchstreiften das Gebiet nun vom Norden her in Richtung Elm.

Dabei werde ein Gebiet noch einmal gezielt durchsucht, in dem man in den vergangenen Tagen zahlreiche Spuren gefunden habe, so die Polizeisprecherin. Die beteiligten Kräfte von Feuerwehr, Bundeswehr und Polizei seien mit GPS-Trackern ausgestattet. Dadurch erhoffe man sich, den Bereich lückenlos durchsuchen zu können. 

Die großangelegte Suchaktion am Sonntag ist nach Angaben der Polizei zunächst auf zehn Stunden angelegt und soll bis 19 Uhr gehen. Man hoffe aber natürlich, Arian vorher zu finden. „Die große Anzahl an Kräften, die wir heute noch mal haben„, so die Sprecherin, “zeigt, dass wir immer noch die Hoffnung haben.“ Die Polizei gehe weiter nicht von einer Straftat aus. 

Eltern: „Arian hat sich auf den Weg gemacht, um ein Abenteuer zu erleben“

08.42 Uhr: In einer Botschaft appellieren Arians Eltern erneut an Anwohner, Spaziergänger und Autofahrer rund um den Bremervörder Stadtteil Elm. „Wir glauben, dass Arian sich auf den Weg gemacht hat, um ein großes Abenteuer zu erleben.“ Der sechsjährige Junge könnte sich auch in den Gemeinden Estorf, Kranenburg, Oldendorf und Burweg bis nach Hechthausen bewegen und verstecken.

„Wir bitten die Anwohner weiterhin mehrmals täglich ihre Grundstücke, Schuppen, Gärten, Gartenlauben, Garagen, Stallungen, mit Planen abgedeckte Gegenstände, Plätze mit Stroh oder Heu und andere Orte, an denen sich Arian versteckt haben könnte, zu durchsuchen“, erklären die Eltern in einer Mitteilung, die die Polizei Rotenburg geteilt hat. Auch ungewöhnliche Orte wie Misthaufen, große Rohre oder Dachböden kämen in Frage. Spaziergänger können auch in den Wäldern unter Bäumen bei Laubhaufen oder auf Baustellen nach Arian Ausschau halten. Autofahrer sollen langsam fahren und Ausschau halten.

„Arian ist ein sportlicher, geschickter kleiner Junge mit fantastischen Instinkten. Er kann sehr gut klettern und hat viel Energie, weshalb er auch weitere Strecken zurücklegen oder einen Hochsitz erklimmen könnte“, so die Eltern in der Mitteilung.

Hinweise können an das Bürgertelefon 04761 7489135 oder 04761 7489144 gegeben werden. Arian trug bei seinem Verschwinden ein gelbes Shirt.

So viele wie noch nie: 800 Einsatzkräfte suchen nach Arian

Sonntag, 28. April, 07.22 Uhr: Auch in der Nacht auf den Sonntag ist die Suche nach dem sechsjährigen Arian aus dem niedersächsischen Bremervörde-Elm in Niedersachsen erfolglos geblieben. „Es gibt keine neuen Erkenntnisse aus der Nacht“, sagte eine Polizeisprecherin am frühen Morgen.

Am Sonntag sei eine Erkundung des Gebiets mit einer großen koordinierten Menschenkette geplant. Zuvor wurde unter anderem in kleineren Gruppen gesucht. Geplant sei, dass am Sonntag rund 800 Einsatzkräfte nach dem Jungen suchen. Die Logistik, alle Helfer von Feuerwehr, THW, Rettungskräften und der Bundeswehr an den Einsatzort zu bringen, sei enorm, so die Polizeisprecherin.

Am Samstag durchsuchten die Einsatzkräfte wieder nahe Elm die Oste, einen Nebenfluss der Elbe. Sie fuhren mit sogenannten Sonarbooten auf dem Fluss. An Land liefen Helfer den Fluss zu Fuß ab. Weitere Einsatzkräfte durchkämmten das Gebiet zwischen Elm und der Gemeinde Oldendorf. In dem Gebiet beobachtete ein dpa-Reporter am Samstag, wie etwa 30 Bundeswehrsoldaten eine Weide kontrollierten. Sie liefen verteilt in einer Reihe und suchten den Boden ab. Anders als am Freitag konzentrierte sich die Suche nicht auf Elm. 

In der Nacht zu Samstag suchten Soldaten der Bundeswehr mit Nachtsichtgeräten nach dem Jungen. Die Soldaten sollten in kleinen Gruppen unterwegs sein. Besprochen wurde, dass die Einsatzkräfte sich still verhalten. Damit stellte die Einsatzleitung ihre Taktik um: In Nächten zuvor spielten die Helfer Kinderlieder und brannten Feuerwerk ab. Damit sollte Arians Aufmerksamkeit gewonnen werden. Man habe die Taktik geändert, weil die anderen Ansätze keinen Erfolg gebracht hätten, sagte der Polizeisprecher.

Der Polizeisprecher sagte, es gebe keine Hinweise auf einen Kriminalfall. Einen etwaigen Wolfsangriff, in der Gegend gibt es Wölfe, schloss der Sprecher aus. Ein Wolfsberater des Landkreises Rotenburg hält das ebenfalls für unwahrscheinlich. Wolfgang Albrecht sagte, Gefahr bestehe nur in Sonderfällen, etwa wenn ein Wolf sich angegriffen fühle. 

Behörden warnen per App: Landwirte sollen Felder nicht mehr mähen

20.05 Uhr: Die Suche nach dem 6-Jährigen Arian dauert an. Laut „Bild“ wurden Landwirte im Umkreis von 15 Kilometern um Bremervörde-Elm nun aufgefordert, ihre Felder und Wiesen nicht mehr zu mähen. Denn die Einsatzkräfte vermuten, dass sich der autistische Junge möglicherweise auch in Feldern, Misthaufen oder Wiesen versteckt haben könnte.

Jetzt suchen Einsatzkräfte mit Aufnahmen der Mutter nach Arian

13.57 Uhr: Bei der Suche nach dem vermissten sechsjährigen Arian aus dem niedersächsischen Bremervörde sind Botschaften seiner Mutter abgespielt worden. Darin erlaubt sie ihm, sich an Einsatzkräfte zu wenden, wie die Ergotherapeutin Jutta Bertholdt am Samstag der dpa berichtete. Bertholdt berät die Helfer während der Suche. Der seit Montagabend vermisste Arian ist Autist und könne ohne die Erlaubnis einer Vertrauensperson vor einer Kontaktaufnahme mit Einsatzkräften zurückschrecken. Menschen mit Autismus seien Regeln vergleichsweise wichtig, sagte Bertholdt. Ihr zufolge soll Arians Mutter entsprechende Botschaften aufgezeichnet haben. Mehrere Medien berichteten.

Bertholdt hatte den Einsatzkräften geraten, Arian nicht anzufassen, sollten sie ihn finden. Autisten könnten Berührungen von Fremden als unangenehm oder schmerzhaft empfinden, sagte Bertholdt. Das sei aber nicht immer so. Die Ergotherapeutin lobte die Einsatzkräfte. Es werde an allen Orten gesucht, was richtig sei. Es könne sein, dass Arian als Autist anders als Altersgenossen keine Angst vor etwa dem dunklen Wald habe. 

Helfer suchen mit Sonarbooten im Fluss nach Arian

13.42 Uhr: Einsatzkräfte suchen auf und am Fluss Oste weiter nach dem vermissten sechsjährigen Arian aus dem niedersächsischen Bremervörde-Elm. Das sagte ein Polizeisprecher am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Auf der Oste, einem Nebenfluss der Elbe, fahren die Helfer demnach mit mehreren Sonarbooten. Weitere Einsatzkräfte durchkämmen das Gebiet zwischen dem Ort Elm und der Gemeinde Oldendorf.

In dem Gebiet zwischen Elm und Oldendorf beobachtete ein dpa-Reporter, wie geschätzt 30 Bundeswehrsoldaten eine Weide durchkämmten. Sie liefen verteilt in einer Reihe und suchten den Boden ab. Der Sprecher der Polizei sagte, es hätten sich am Samstag rund 50 Polizisten freiwillig zum Dienst gemeldet, um zu helfen. „Die haben unter Umständen ihr einzig freies Wochenende geopfert“, sagte der Sprecher. Bremervörde-Elm liegt zwischen Bremerhaven und Hamburg.

Weiterhin keine Spur – jetzt suchen 450 Soldaten nach Arian

09.15 Uhr: Trotz einer neuen Suchtaktik ist der sechs Jahre alte Arian aus Elm in Bremervörde auch in der fünften Nacht vermisst geblieben. „Leider hat uns die Nacht nicht weitergebracht“, sagte ein Sprecher der Polizei am Samstagmorgen. Es habe keine neuen Spuren gegeben. Die Suche gehe auch am Samstag mit geballter Arbeitskraft weiter.

Am Samstag soll nun weiter entlang des Flusses Oste, jedoch auch erneut rund um Elm gesucht werden. An manchen Orten müsse mehrfach nachgeschaut werden, sagte der Sprecher. „Es ist durchaus möglich, dass sich der Junge auch hin und her bewegt. Was gestern negativ war, kann heute positiv sein.“ Gleichzeitig ziehe sich die Suche bereits weit in den angrenzenden Landkreis Stade. Die Bundeswehr stockte am Freitag ihre Unterstützung auf insgesamt rund 450 Soldaten auf.

Lesen Sie mehr zu der Suche auf der nächsten Seite.

mit dpa

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