„Wenn sie so weitermachen, wird das klare Konsequenzen haben.“ Mit diesen Worten drohte Columbia-Sprecher Ben Chang am Dienstag jenen Studenten, die Gebäude besetzt hielten, mit Exmatrikulation Sie hätten sich „für eine Eskalation entscheiden“ und unter anderem Türen und Fenster eingeschlagen und Eingänge blockiert, sagte er.
Den Demonstranten sei „die Möglichkeit gegeben worden“, das Gebäude friedlich zu verlassen, was diese jedoch abgelehnt hätten. Dienstagfrüh hatten mehrere maskierte Menschen Fenster an der renommierten Universität eingeschlagen und Türen mit Metalltischen blockiert. Zuvor hatte die Verwaltung der Hochschule damit begonnen, einzelne Studenten zu suspendieren.
„Bedrohliches Umfeld“ für viele der jüdischen Studierenden
Universitätssprecher Chang verwies darauf, dass die Störungen auf dem Campus ein „bedrohliches Umfeld“ für viele der jüdischen Studierenden und Angestellten geschaffen hätten und die Lehrtätigkeit sowie das Lernen für die Abschlussprüfungen behinderten.
Die Universitätsleitung hatte seit Mittwoch mit den Demonstranten verhandelt. Ein zentrales Streitthema war die Forderung der Protestierenden, dass die Columbia University sich von Unternehmen mit Verbindungen zu Israel trennen müsse.
Festnahmen bei Protesten
Am Montag teilte Universitätspräsidentin Minouche Shafik jedoch klar, dass die Universität nicht die Absicht habe, „Investitionen aus Israel abzuziehen“. Mitte April hatte die Hochschule die Polizei auf den Campus gerufen, um gegen die Proteste vorzugehen. Dabei wurden mehr als hundert Menschen festgenommen.
Die Proteste zur Unterstützung der Palästinenser im Gazastreifen und gegen den Krieg Israels gegen die islamistische Palästinenserorganisation Hamas weiteten sich daraufhin auf andere Hochschulen im ganzen Land aus. Landesweit waren am Wochenende mehr als 350 Protestteilnehmer festgenommen worden.
Antworten