Arsenals Pleite gegen ManCity: Dem Schicksal ergeben

Die Ausgangslage: Es war der 17. von 38 Spieltagen und trotzdem war es schon so etwas wie ein Endspiel. Vor Anpfiff hatte Tabellenführer Chelsea neun Punkte Vorsprung auf Arsenal und zehn auf ManCity. Um im Kampf um die Meisterschaft noch eine Rolle spielen zu können, war für beide Teams ein Sieg im Verfolgerduell extrem wichtig.

Das Ergebnis: 2:1 (0:1) für ManCity. Das Team von Trainer Josep Guardiola klettert vorerst auf Rang zwei, Arsenal ist nur noch Vierter.

Die Startaufstellungen:

Manchester City: Bravo – Clichy, Kolarov, Otamendi, Zabaleta – Fernando, Touré – Sané, Silva, Sterling – De Bruyne
FC Arsenal: Cech – Monreal, Kosielny, Gabriel, Bellerin – Xhaka, Coquelin – Iwobi, Özil, Walcott, Sánchez

Manchester City zeigt Unterstützung für Ilkay Gündogan

Getty Images

Manchester City zeigt Unterstützung für Ilkay Gündogan

Spiel eins nach Gündogan: Es war die erste Partie nach der erneuten schweren Verletzung von Ilkay Gündogan. Die City-Elf lief aus Solidarität vor Anpfiff mit Gündogan-Trikots auf. Nicht alle Zuschauer fanden die Geste angemessen.

Die erste Hälfte: Begann mit einem Traumstart für Arsenal. Schon nach fünf Minuten stand es 1:0 für die Gäste. Nach gutem Zuspiel von Alexis Sanchez traf Theo Walcott. Fast im Gegenzug köpfte Raheem Sterling eine Flanke von Kevin De Bruyne nur knapp neben das Tor (6. Minute). Arsenal verteidigte in der Folge sehr kompakt und sicher und blieb über seine schnellen Spieler bei Kontern immer gefährlich. City hatte erst in der Nachspielzeit wieder einen wirklichen Abschluss, aber Yaya Tourés Kopfball blieb ungefährlich (45.+1.).

Die zweite Hälfte: Diesmal erwischten die Gastgeber den perfekten Start. Weniger als zwei Minuten nach Wiederanpfiff fiel der Ausgleich: David Silva bediente mit einem schönen Zuspiel Leroy Sané, leicht abseitsverdächtig gestartet, ging er auf Cech zu und schob souverän ein (47.). Danach dominierte City die Begegnung, Arsenal zog sichweit zurück. Sané verpasste seinen Doppelpack, als er aus spitzem Winkel an Cech scheiterte (62.). Auch De Bruynes abgefälschten Schuss klärte der Keeper (71.). Kurz darauf traf Sterling nach überragendem Zuspiel von De Bruyne (71.), der wenig später aus kurzer Distanz den Pfosten traf (77.). Es war die letzte große Chance des Spiels.

ManCity feiert den Ausgleich

ManCity feiert den Ausgleich

Licht und Schatten: 14 Sekunden vergingen vor dem ersten Treffer zwischen einem Abwurf von Arsenal-Torwart Petr Cech und dem Abschluss von Walcott. Weil City zu keinem Zeitpunkt Druck auf den Gegner ausübte, hatte Arsenal bis zum Tor leichtes Spiel. In Hälfte zwei zeigte City das Gegenteil: Abstoß Cech und 15 Sekunden später fiel der Ausgleich in Folge einer schnellen Balleroberung. Dieser Unterschied war bezeichnend für die zwei gegensätzlichen Halbzeiten.

Aufgegeben: 45 Minuten lang hatte Arsenal das Spiel weitestgehend im Griff. Aber der schnelle Ausgleich nach Wiederanpfiff brachte die Gäste komplett aus dem Spiel. Das Team von Trainer Arsène Wenger blieb viel zu passiv, leistete kaum noch Gegenwehr. Spätestens nach dem 2:1 kam die Spielweise einer Aufgabe gleich, auch Mesut Özil blieb sehr blass. Und so hätte die Woche für Arsenal schlechter nicht laufen können.

Premieren: Während Leroy Sané sein erstes Tor für Manchester City feierte, stellte Petr Cech einen Negativrekord auf. Erstmals in seiner Karriere kassierte er in acht Premier-League-Spielen hintereinander einen Gegenteffer.

Erkenntnis des Spiels: Arsenal als Meister – das scheint es weiter einfach nicht zu geben. Seit 2004 warten die Gunners auf den Premier-League-Titel. Mit neun Punkten Rückstand auf Chelsea wird es wohl auch in diesem Jahr wieder nichts. Aber so wie sich der Klub in der zweiten Hälfte in Manchester präsentierte, hat die Mannschaft das ewige Scheitern akzeptiert. ManCity ist mit sieben Punkten hinter der Tabellenspitze wieder im Rennen.

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