+++ Gute Nachrichten +++ – Bus, Straßenbahn, Carsharing: Erste deutsche Stadt führt Nahverkehrs-Flatrate ein

+++ Gute Nachrichten +++: Bus, Straßenbahn, Carsharing: Erste deutsche Stadt führt Nahverkehrs-Flatrate ein

Aktualisiert am Donnerstag, 31.10.2019, 18:22

Verbrechen, Streit und Katastrophen: Die Nachrichtenwelt konzentriert sich naturgemäß stark auf negative Ereignisse. In diesem News-Ticker setzen wir ein Gegengewicht – mit großen und kleinen Geschichten über Glück, Gelingen und Entwicklungen, die Hoffnung machen.

Augsburg führt Mobilitäts-Flatrate ein – großer Schritt in Richtung Umweltfreundlichkeit

17.42 Uhr: Ab dem 1. November wollen die Stadtwerke in Augsburg eine Flatrate für den öffentlichen Nahverkehr einführen. Die „Mobil-Flat“ soll es Kunden ermöglichen, zu einem monatlichen Festpreis Bus, Straßebahn, Carsharing und Leihrad zu nutzen. Bundesweit ist dies das erste Angebot dieser Art.

Dabei sollen Kunden zwischen zwei Paketen auswählen können. Das kleinere von beiden wird 79 Euro, das größere 109 pro Monat kosten. Die Augsburger Stadtwerke machen damit einen großen Schritt in Richtung Umweltfreundlichkeit. Dabei spiele die Umsetzung jedoch eine zentrale Rolle: „Die Frage ist natürlich, ob die Erwartungen erfüllt werden“, sagte Harald Kipke, Verkehrsforscher von der Technischen Hochschule Nürnberg, dem Bayerischen Rundfunk. Das System müsse für Nutzer „sehr leicht zugänglich sein“, um Frust zu vermeiden.

Tortilla-Weitwurf, Erbsen-Blasen, blind jonglieren: Mann bricht 129 Rekorde in vier Jahren

Donnerstag, 31. Oktober, 08.20 Uhr: 129 Weltrekorde innerhalb von vier Jahren. Was unmöglich klingt, ist dem US-Amerikaner David Rush aus Boise in Idaho gelungen. Der 34-Jährige hält Rekorde in diversen skurrilen aber auch beachtlichen Dingen wie etwa dem Tortilla-Weitwurf (16 Meter), Erbsen-Weitblasen (12 Meter), Luftballons-Platzen oder Eissorten-Identifizieren inne. Auch seine Bestzeit von zwei Stunden und 13 Minuten im Halbmarathon-Seilsprung konnte bisher niemand knacken.

Der Absolvent der US-Elite-Uni Massachusetts Institute of Technology (MIT) startete seine Weltrekord-Serie mit seiner Leidenschaft jonglieren. Damals wollte er jonglierend 800 Meter laufen.

Es folgten unzählige weitere, meist erfolgreiche Rekordersuche in diversen Disziplinen. Im Oktober 2015 erreichte er dann sein Lebensziel: Mit seinem Weltrekord, mit verbundenen Augen über sechs Minuten lang zu jonglieren, gelang ihm ein Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde. „Ich habe nie gedacht, dass ich mal einen Guinness World Record brechen könnte. Ich wusste auch nicht, dass ich dann noch weitere brechen würde“. Mithilfe seiner Bekanntheit, die er durch unzählige Rekorde und Rekordversuche erreichte, möchte er nun Aufmerksamkeit für die Wissenschaft erregen.

Das Rekorde-Sammeln wird Rush aber nicht einstellen. Der US-Amerikaner plant weitere Projekte: Er will den Rekord im Essstäbchen-Werfen gewinnen, einen Liter Zitronensaft durch einen Strohhalm schneller trinken und bei einem Marathonlauf mehr T-Shirts tragen, als jeder Mensch zuvor.

Elefanten schützen durch ihr Verhalten Klima und Artenvielfalt

16.19 Uhr: Brasilianische Forscher haben herausgefunden, dass Waldelefanten in zentralafrikanischen Regenwäldern durch ihr natürliches Verhalten zum Klimaschutz beitragen. Während die tonnenschweren Tiere durch die Wälder stapfen, zertrampeln sie Sträucher und kleine Bäume und schaffen dadurch Platz für größere Pflanzen – diese können größere Mengen des klimaschädlichen CO binden.

„Wir haben herausgefunden, dass eine typische Dichte von 0.5 bis ein Tier pro Quadratkilometer die übererdige Biomasse um 26 bis 60 Tonnen pro Hektar erhöht“, sagte Simone Vieira der „FAZ“. Sie ist Co-Autorin der in „Nature Geoscience“ veröffentlichten Studie. Ihr Kollege Christopher Doughty schließt daraus, dass das Aussterben von Elefanten eine Gefahr für das Klima darstellen könnte. Zwei Millionen Waldelefanten könnten einst im afrikanischen Regenwald gelebt haben – heute gibt es Schätzungen zufolge nur noch zwischen 60.000 und 100.000 Tiere, so die „FAZ“.

Die Waldelefanten sind aber nicht nur für das Klima wichtig. Sie tragen auch zur Erhaltung von Leben in den Wäldern bei. Auf ihren kilometerlangen Futtertouren verstreuen sie auf natürliche Weise Pflanzensamen und verpassen Baumstämmen mit ihrer rauen Haut eine Art Peeling. Auch bei der Bewahrung von Lichtungen, die für andere Tiere wichtige Futterorte sind, spielen die Elefanten eine große Rolle. Nicht umsonst werden die Dickhäuter „Gärtner des Regenwaldes“ genannt.

Tacos und Geld: US-Stars unterstützen kalifornische Waldbrand-Bekämpfer

Mittwoch, 30. Oktober, 10.15 Uhr: Basketball-Superstar LeBron James (34) hat der Feuerwehr und den Ersthelfern in Los Angeles einen „Foodtruck“ zur Versorgung mit Tacos geschickt. „Diese Männer und Frauen sind unglaublich in dem, was sie tun“, sagte der Lakers-Spieler am Dienstag (Ortszeit) dem Promi-Portal TMZ.com.

In Kalifornien kämpft die Feuerwehr derzeit gegen einen großen Waldbrand. Auch andere Prominente unterstützen die Feuerbekämpfung in Kalifornien. US-Wrestler und Schauspieler John Cena (42, „Bumblebee“) spendete 500 000 US-Dollar (umgerechnet rund 450 000 Euro) an Feuerwehr-Stiftungen in Los Angeles.

 

Wegen des sich ausbreitenden Feuers im Westen von Los Angeles wurden Hausräumungen für Tausende Menschen angeordnet. Davon waren auch Promis wie LeBron James und Arnold Schwarzenegger betroffen.

Auf der A5: Autofahrerin rettet freilaufendem Hundewelpen das Leben

Dienstag, 29. Oktober, 09.40 Uhr: Eine Autofahrerin hat auf der vielbefahrenen Autobahn 5 in Mittelhessen einen freilaufenden Welpen eingefangen – und so dem kleinen Hund möglicherweise das Leben gerettet. Das Tierbaby war der Frau am Montagnachmittag an der Anschlussstelle Grünberg (Landkreis Gießen) vor den Wagen gelaufen, wie die Polizei in Friedberg am Dienstag mitteilte. Ob der Border-Collie-Mischling ausgesetzt wurde oder seinem Halter davongelaufen ist, war zunächst unklar. Unverletzt wurde der kleine Vierbeiner in ein Tierheim gebracht.

Mutter bekommt während Flug starke Schmerzen – also arbeitet Stewardess mit Baby auf Arm

20.47 Uhr: Die Mutter eines kleinen Jungen bekam am Montagabend auf einem Air-France-Flug von Brest (Frankreich) nach Paris so starke Schmerzen, dass sie sich kaum mehr bewegen konnte. Ihr etwa zweijähriger Sohn verspürte aber einen regen Bewegungsdrang – und so sprang eine Stewardess spontan als Ersatzmama ein. Der kleine Mann bekam exklusive Einblicke in das Flugzeug und verweilte sogar glücklich auf dem Arm der Flugbegleiterin, während sie Ansagen für die Passagiere machte. Auch beim Verabschieden der Gäste hatte er großen Spaß, wackelte mit den Armen und brabbelte hin und wieder ein ‚Bye‘ in die Menge.

Vor letzter Chemotherapie-Sitzung: Rentner gewinnt 200.000 Dollar im Lotto

Montag, 28. Oktober, 7.22 Uhr: Auf dem Weg zu seiner letzten Chemotherapie-Sitzung kaufte Ronny Foster aus North Carolina noch schnell einen Lottoschein. Kurz darauf wurde dem Rentner klar, dass er mehr zu feiern hatte, als seinen Sieg über den Krebs. Foster gewann nämlich 200.000 Dollar im Lotto. Das berichtet „CBS News„. „Als ich all diese Nullen sah, erstarrte ich“, so der US-Amerikaner gegenüber dem Sender.

Dabei sah es für den Rentner zu Beginn des Jahres gar nicht gut aus. Im Januar erhielt er die Diagnose Darmkrebs. Im Februar folgte eine Operation, seit April eine monatelange Chemotherapie. Mit einem Teil des Gewinns wolle Foster seine Arztrechnungen bezahlen. Den Rest wolle er sparen. Vielleicht werde er sich aber auch einen neuen Rasenmäher und ein neues Auto kaufen.

Deutschland zählt bei „Ranking zum Wohlbefinden“ zu den Spitzenreitern

12:03 Uhr: Deutschland liegt laut einer Studie beim Wohlbefinden der Bevölkerung weltweit unter den Spitzenreitern. Unter 143 Ländern belegt die Bundesrepublik aktuell Platz zwölf, wie eine neue Analyse der Beratungsgesellschaft Boston Consulting Group (BCG) zeigt. „Deutschland liegt in allen Bereichen über dem EU-Schnitt“, sagte BCG-Deutschlandchef Matthias Tauber. „Dem Land ist es gut gelungen, die Wirtschaftsleistung in Wohlergehen der Bevölkerung umzuwandeln.“

Die Berater untersuchten, wie Staaten in den Dimensionen Wirtschaft, Investition und Nachhaltigkeit abschnitten. Mit 40 Indikatoren prüften sie Bereiche wie Beschäftigung und Einkommen, Gesundheit, Bildung und Infrastruktur oder Umwelt und Gleichberechtigung. Deutschland erlangte in fast allen Fällen hohe Punktzahlen und kam mit einem Gesamtwert von 81,5 Punkten recht nah an den Maximalwert von 100. Gang oben im Ranking steht Norwegen (87,7 Punkte), gefolgt von der Schweiz, Island, Dänemark und Schweden. Die skandinavischen Staaten glänzten mit Gleichberechtigung und guter Bildung, hieß es.

Deutschland erlangte besonders hohe Werte bei wirtschaftlicher Stabilität, Gesundheit und Gleichberechtigung. Die Bundesrepublik habe sich bei Einkommen und Beschäftigung gut entwickelt, lobten die Autoren. Während die Wirtschaftskraft in den vergangenen Jahren stieg, sank die Arbeitslosigkeit bis nah an die Vollbeschäftigung. Bei den Einkommen schnitten aber Länder wie die Schweiz oder die USA besser ab. In der Kategorie Umwelt holte Deutschland stark auf.

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